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Erschienen im Aquamarin-Verlag , Vogelherd 1, D 85567 Grafing
Aus Seite 44/5:
In den indischen Werken bedeutet das Wort Prana oftmals Atem. Der Grund hierfür ist in der Tatsache zu finden, daß wir auch während des Atmens die Vatalitäts-Kügelchen in unseren Körper einziehen, wenn auch nicht in der bisher beschriebenen Weise. Der Hauptzweck der Atmung ist die Aufnahme von Sauerstoff; der größte Teil des Sauerstoffs, der in die Lunge gelangt, wird von uns absorbiert, während wir den Stickstoff, mit dem er in der Luft vermengt ist, wieder ausstoßen. Nun bildet das Vitalitäts-Kügelchen einen der hauptsächlichsten Bestandteile des Sauerstoff-Atoms, wie aus Abb. 8 zu ersehen ist, die eine etwas veränderte Wiedergabe eines Diagramms darstellt, das zuerst im Jahre 1895 in dem Werke "Die uralte Weisheit" und später in der "Okkulten Chemie" erschienen ist. Bei der in diesen Werken wiedergegebenen Beschreibung unserer Forschungen wiesen Frau Dr. Besant und ich darauf hin, daß die Schwierigkeiten, die sich der Beobachtung des Sauerstoffatoms entgegenstellten, viel größere waren als diejenigen, denen wir bei der Erforschung des Wasserstoffs und Stickstoffs begegneten, was auf die außerordentliche Tätigkeit, die dieses Element aufwies, und den blendenden Glanz einiger seiner Teile zurückzuführen war.
Auf der gasförmigen Ebene betrachtet, hat dieses Atom (Atom bedeutet hier die so benannte Einheit der offiziellen Chemie.-Anm.d.Übers.-) die Gestalt eines Eies, in dem ein spiralförmig gewundenes, schlangenähnliches Gebilde mit außerordentlicher Geschwindigkeit rotiert, das an den Windungen fünf glänzende, Licht ausstrahlende Punkte aufweist. Diese Spirale scheint erst ein fester, runder Gegenstand zu sein; wenn aber das Atom auf die nächste Unterebene gebracht wird (d.i. die erste ätherische Unterebene unserer physischen Welt), spaltet sich dieses Gebilde der Länge nach in zwei dünnere Spiralen, von denen die eine positiv ist, und dann zeigt es sich, daß die anscheinende Festigkeit nur der Tatsache zuzuschreiben war, daß diese Spiralen um eine gemeinsame Achse in einander entgegengesetzter Richtung rotierten und dem Beschauer so eine kontinuierliche Oberfläche darboten, gleichwie ein scheinbarer Feuerring dadurch entsteht, daß eine brennende Fackel rasch im Kreise gewirbelt wird.
Die glänzenden Punkte, die im gasförmigen Atom wahrgenommen wurden, erblicken wir nun an den Erhebungen der Wellen in der positiven und in den Höhlungen der negativen Spirale, die selbst wieder aus kleinen perlenartigen Gebilden bestehen, von denen je elf zwischen den größeren glänzenden Punkten liegen. Auf die nächsthöhere ätherische Unterebene gebracht, brechen auch diese Spiralen auf, wobei jeder glänzende Punkt fünf Perlen auf der einen und sechs Perlen auf der anderen Seite mit sich führt. Diese wirbeln und drehen sich noch immer mit der gleichen außerordentlichen Geschwindigkeit und erinnern einen hierbei an Leuchtkäfer, die einen wilden Tanz aufführen. Die größeren leuchtenden Gebilde enthalten je sieben Uratome, während sich in den Perlen nur je zwei vorfinden. Auf der nächsten Stufen scheiden die Spiralenfragmente die positiv und negativ geladenen Gebilde aus, die in der Abbildung 8 mit d und d° bezeichnet sind, bei denen nun eine von einander abweichende Anordnung der in ihnen enthaltenen Uratome wahrzunehmen ist. Wenn auch diese desintegriert werden, dann werden diese physischen Uratome freigesetzt, u. zw. 290 an der Zahl, wobei 220 von den 110 Perlen und 70 von den zehn glänzenden Körperchen stammen.
Das positiv geladene glänzende Gebilde d ist nun unser Vitalitätskügelchen und auf diesem Umstand ist auch die ungewöhnliche Aktivität des Sauerstoffs zurückzuführen. Der in die Lungen aufgenommene Sauerstoff wird dort aufgebrochen und ihm das Vitalitätskügelchen entzogen, das sich dann mit anderen Substanzen verbindet, um so einige der wichtigsten Bestandteile des Blutes zu bilden. Während sich also Prana von der Milz aus über den ganzen Ätherkörper verbreitet, wird seine "Essenz", die in unserem Zitat aus dem Garuda-Purana erwähnt wird und, wie ich hörte, im Original "Rasa" heißt, das auch Blut bedeutet, durch den ganzen dicht-physischen Körper gebracht.
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Die Kräfte: Das Vitalitäts-Kügelchen
Das Atom selbst ist nichts anderes als die Äußerung einer Kraft; der Wille der Sonnengottheit (besser: unseres Gottvaters in Jesus Christus) ist auf eine bestimmte Form gerichtet, die wir ein physisches Uratom nennen (Abb.7), und durch diese Anspannung IHRES Willens werden in dieser besonderen Form ungefähr vierzehntausend Millionen "Blasen im Koilon" zusammengehalten. Es muß ausdrücklich auf die Tatsache hingewiesen werden, daß die Kohäsion (Zusammenhangskraft zwischen gleichartigen Molekülen) der Blasen innerhalb dieser Form ausschließlich von jener Willensanstrengung abhängt; würde diese einen einzigen Augenblick nachlassen, so müßten die Bläschen wieder auseinander fallen und die gesamte physische Welt würde im Nu zu existieren aufhören. So wahr ist der Satz, daß die ganze Welt selbst von diesem Standpunkt aus bloße Illusion ist, von der Tatsache ganz zu schweigen, daß die Blasen, die das Atom aufbauen, selbst ja nur Hohlräume im Koilon, dem wahren Äther des Raumes sind!
Es ist also die beständig ausgeübte Willenskraft der Sonnengottheit (unseres Gottvaters in Jesus Christus), die das Atom als solches zusammenhält, und wenn wir die Wirkungsweise dieser Kraft untersuchen, so sehen wir, daß sie nicht von außen her in das Atom eindringt, sondern in dessen Innerem aufquillt, was besagt, daß sie aus höheren Dimensionen her eintritt. Das gleiche gilt für jene andere Kraft, die wir Vitalität nennen; sie tritt in das Atom von innen her auf demselben Wege wie die Kraft ein, die es zusammenhält, statt, wie im Falle anderer Kraftgattungen, die wir Licht, Wärme, Elektrizität nennen, völlig von außen darauf einzuwirken.
Wenn die Vitalität so innerhalb des Atoms aufquillt, führt sie ihm mehr Leben zu und verleiht ihm eine Anziehungskraft, vermöge deren es sofort sechs weitere Atome in einer bestimmten Anordnung um sich lagert und so, wie oben erwähnt, ein subatomisches oder hyper-meta-proto-Element bildet. Dieses Element aber unterscheidet sich von allen übrigen bisher beobachteten Atomverbindungen dadurch, daß die Kraft, die es hervorruft und zusammenhält, vom zweiten Aspekt der Sonnengottheit statt vom dritten herkommt. Dieses Vitalitäts-Kügelchen (Abb. 5c) ist jene kleine Gruppe, welche die außerordentlich strahlenden Perlen in der männlichen oder positiven Spirale des chemischen Elementes Sauerstoff bildet, und es ist auch das Herz in der zentralen Kugel des Radium-Atomes (näheres hierüber siehe:"Die okkulte Chemie" von A.Besant und C.W. Leadbeater, Leipzig -Anm.d.Übers.-).
Diese Kügelchen fallen vor allen anderen Körperchen, die man in der Atmosphäre schweben sehen kann, durch ihren Glanz und ihre außerordentliche Lebendigkeit, das intensiv aktive Leben, das sie bekunden, ganz besonders auf. Wahrscheinlich sind sie die "feurigen Leben", die Frau Blavatsky sooft erwähnt, wie z.B. in ihrer "Geheimlehre", wo sie in Band I. schreibt:
"Man lehrt uns, daß jede physiologische Veränderung ...... ja das Leben selbst oder vielmehr die gegenständlichen Erscheinungen des Lebens, die durch gewisse Bedingungen und Veränderungen in den Geweben des Körpers hervorgebracht werden, die es dem Leben gestatten und es zwingen, in diesem Körper zu wirken,- daß alles dieses jenen unsichtbaren "Schöpfern" und "Zerstörern" zuzuschreiben ist, die auf so ungenaue, verallgemeinernde Art Mikroben genannt werden. Man könnte annehmen, daß diese "feurigen Leben" und die Mikroben der Wissenschaft ein und dasselbe sind. Das ist nicht wahr. Diese "feurigen Leben" sind die siebente und höchste Unterabteilung auf der stofflichen Ebene und entsprechen im Individuum dem einen Leben des Weltalls, wenn auch nur auf dieser Ebene des Stoffes."
Während nun die Kraft, welche diese Kügelchen belebt, sich vom Licht durchaus unterscheidet, so scheint die Möglichkeit ihrer Manifestierung dennoch von der Gegenwart des Lichtes abzuhängen. Im strahlenden Sonnenscheine quillt diese Vitalität beständig neu auf und es bilden sich die Kügelchen mit großer Geschwindigkeit und in unglaublichen Mengen; bei bewölktem Himmel dagegen ist eine starke Abnahme in der Anzahl der Kügelchen zu bemerken, und während der Nacht ist, soweit wir festzustellen vermocht haben, der Vorgang ihrer Bildung vollständig eingestellt. Man kann daher sagen, daß wir in der Nacht von dem Vorrat leben, der am vorangegangenen Tage erzeugt wurde; und obwohl es praktisch unmöglich erscheint, daß dieser Vorrat jemals ganz erschöpft werden könnte, ist er doch während einer langen Reihe von trüben Tagen augenscheinlich geringer. Wenn das Kügelchen einmal geladen wurde, bleibt es als unteratomisches Element (es werden sieben Unterebenen oder Aggregatzustände der physischen Materie unterschieden: fest, flüssig, gasförmig, ätherisch, überätherisch, unteratomisch und atomisch.) bestehen und scheint keiner Veränderung und keinem Kraftverlust unterworfen zu sein, solange es nicht von einem lebenden Wesen absorbiert wird.
Kommentar zur Abbildung (unteratomischer Zustand):
Die sieben Perlen sind je 7 Uratome, die nach der Abbildung 7 substanzlos sind, pure Schwingung, wovon 7 Uratome positiv und 7 negativ geladen sind. Stehen sie nicht auch für die getrennte Liebe und Weisheit? Überall strömt das göttliche Leben in getrennter Form in uns ein und ist nur in der Zentralsonne, in der Gottheit selbst ungetrennt.
Was wir von Leadbeater erfahren, können wir in den Lorber-Schriften über den Sauerstoff nachlesen:
Zu den Worten von Leadbeater: "Wenn die Vitalität so innerhalb des Atoms aufquillt,.."
Wir folgen dem Sauerstoff nicht bis in die Milz, sondern konzentrieren uns in einer Stilleübung auf unser Herz, in dem wir der Schau von Oalim folgen und dort unseren Herrn und Meister in Jesus Christus wissen. Bewirkt das Aufquellen nicht unsere tiefe Liebe zu Ihm? Haben dies nicht bereits einige unter uns in sich selbst erlebt?
Immer wieder wird uns gesagt, daß wir in einer Stilleübung dem Atemstrom folgen sollen. Sein göttliches Leben ist im Sauerstoff enthalten und wird in unserer Lunge aufgespalten. Kraft unserer Liebeskonzentration leiten wir Uratome in das positive Bläschen unseres Herzens, in dem unser Herr und Meister wachgeküßt werden möchte. Dies bezeichnet die NO mit der Eingeburt.
Wie können wir dieses Geschehen noch verdeutlichen? Bilden sich in einem Weinglas nicht auch Resonanzen, wenn wir darüber mit einem nassen Finger streichen? Dem nassen Finger entspricht der Luftstrom, das Weinglas entspricht dem positivem Herzensbläschen (Urichgeist). Der entstehende Ton entspricht dem göttlichen Sein, das wir in uns als Liebe fühlen. Dieses Gefühl haben wir zuvor nicht gekannt. Selbst in einem hohen Glückszustand fühlen wir noch anders. Der Urichgeist reicht sein Leben an das zweite Bläschen weiter, das für unseren Geburtsgeist steht und unser Geburtsgeist strahlt es wie ein Prisma in unsere sieben Leuchter, die sich im Kopf, Hals und entlang unserer Wirbelsäule angeordnet haben:
Leadbeater beschreibt in seinem Buch den Lebensfluß Schritt für Schritt. Die NO-Schriften kennt er aber offenbar nicht, denn sonst wäre er nicht der östlichen Lehre gefolgt, die unsere geistige Entwicklung vom untersten Zentrum bis zum Scheitelchakra verfolgt.
Hier noch einen Auszug mit Worten über die Gottkraft, die in jedem Menschen von der Erde über das Wurzelchakra einströmt:
S. 20 ff.
Die Chakras
Diese zweite Ausgießung hat sich bis ins Unendliche geteilt, und nicht nur geteilt, sondern auch diffrenziert - d.h. dem Scheine nach... Sie ergießt sich durch zahllos Millionen Stromwege, offenbart sich auf jeder Ebene und Unterebene unseres Systems und ist doch im Grunde ein und dieselbe Kraft, die nie und in keiner Weise mit der ersten Ausgießung verwechselt werden darf, die lange vorher die chemischen Elemente aufgebaut hat, die dann der zweiten Ausgießung als Material für den Aufbau ihrer Lebensträger (Vehikel) dienen. Manche ihrer Manifestationen erscheinen niederer und dichter, da sie niedrigeren und dichteren Stoff benützen. So wirkt sie sich auf der göttlichen Ebene als das Christusprinzip aus, das unmerklich und allmählich i der Seele des Menschen und sich entfaltet; ebenso sehen wir, daß sie in den Gefühls- und Gedankenkörpern verschiedene Schichten der Materie belebt, sodaß sie sich in verschiedener Weise offenbart. In der Form einer edlen Gemütserregung im höheren Teile, im niederen Teile desselben Körpers als ein bloße Aufschießen von Lebenskraft, die den Stoff dieses Körpers mit Energie lädt.
Wir konnten beobachten, daß sie auf der niedgristen Verkörperungsstufe einen Schleier ätherischer Materie um sich zieht und aus dem Astralkörper in die blumenartigen Öffnungen der Chakras einströmt, die sich an der Oberfläche des ätherischen Teils des physischen Körpers befinden. Hier begegnet sie einer anderen Kraft, die aus dem Innern des menschlichen Körpers aufquillt, - der geheimnisvollen Kraft, die Kundalini oder das Schlangenfeuer genannt wird.
Das Schlangenfeuer
Diese Kraft ist die sich auf der physischen Ebene auswirkende Manifestation eines anderen der vielfältigen Aspekte der Gott-Energie. Er gehört der ersten Ausgießung an, die vom dritten Gottes-Aspekt ausgeht, und wirkt auf allen Ebenen, von denen wir etwas wissen; doch haben wir uns gegenwärtig nur mit seiner Auswirkung in der ätherischen Materie zu beschäftigen. Diese Kraft läßt sich weder in die schon besprochene Primär-Kraft noch in die Kraft der Vitalität umwandeln, die von der Sonne herkommt, noch wird sie, wie es scheint, durch irgend eine andere Form von physischer Energie im geringsten affiziert. Ich selbst sah, wie der Körper eines Menschen mit einundeinemviertel Millionen Volt Elektrizität geladen wurde, sodaß große Flammenbündel aus seinen Fingern schlugen, wenn er seinen Arm gegen die Wand ausstreckte, wobei er aber nichts ungewöhnliches versprürte noch die geringste Verbrennung erlitt, solange er keinen außerhalb liegenden Gegenstand berührte; aber selbst dieser ungeheure Energieaufwand übte auf das Schlangenfeuer nicht die geringste Wirkung aus.
Es ist uns schon seit langem bekannt, daß sich tief im Erdinnern das befindet, was man das Laboratorium des dritten Gottaspekts nennen kann. Wenn wir versuchen, die Verhältnisse um den Erdmittelpunkt zu erforschen, so stoßen wir dort auf eine ungeheuer ausgedehnte Sphäre von solch furchtbarer Kraft, daß ein weiteres Vordringen unmöglich ist. Nur mit ihren äußeren Schichten können wir in Berührung kommen; aber schon da wird uns klar, daß sie mit der Kundalini im menschlichen Körper in Wechselbeziehung stehen. Die Kraft des dritten Gottaspekts mußte sich vor Aeonen in dieses Zentrum ergossen haben, wo sie heute noch fortwirkt. Hier schafft Er an der allmählichen Entwicklung neuer chemischer Elemente, die eine stets wachsende Mannigfaltigkeit der Form und ein immer kraftvolleres inneres Leben, eine immer energischere Aktivität aufweisen.
Allen, die Chemie studieren, ist die periodische Tafel bekannt, die von dem russischen Chemiker Mendelejew zu Ende des letzten Jahrhunderts aufgestellt wurde und in der die bekannten chemischen Elemente in der Reihenfolge ihrer Atomgewichte angeordnet sind; sie beginnt mit dem leichtesten, dem Wasserstoff, der das Atomgewicht 1 besitzt, und endet mit dem schwersten gegenwärtig bekannten, dem Uran, mit einem Atomgewicht von 238,5. Unsere eigenen Forschungen auf diesem Gebiete haben ergeben, daß diese Atomgewichte mit beinahe vollkommener Genauigkeit der Anzahl der Uratome in jedem Element entsprechen, und wir haben in unserem Werke "Die okkulte Chemie" diese Zahlen ebenso wie die Form und den Aufbau eines jeden Elementes niedergelegt.
In den meisten Fällen weisen die Formen, die wir bei der Untersuchung der Elemente mittels des ätherischen Hellsehens gefunden haben, - ebenso wie die periodische Tabelle - darauf hin, daß die Elemente in einer zyklischen Ordnung entwickelt wurden und daß sie sich nicht längs einer geraden Linie, sondern entlang einer ansteigenden Spirale anordnen. Es wurde uns gesagt, daß die Elemente Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff - die beiläufig die Hälfte der Erdrinde und fast die gesamte Atmosphäre aufbauen - gleichzeitig einem anderen und größeren Sonnensystem angehören, wobei aber zu verstehen ist, daß die übrigen Elemente durch den Gottaspekt unseres Systems entwickelt worden sind. Diese Spirallinie seiner chemischen Entwicklung führt Er über das Uran hinaus unter Temperatur- und Druckverhältnissen fort, die jenseits unserer Vorstellungen liegen. Wenn neue Elemente gebildet wurden, werden sie allmählich auswärts und aufwärts gegen die Erdoberfläche ausgestoßen.
Aus diesem Laboratorium des Heiligen Geistes tief unten in der Erde stammt die Kraft der Kundalini in unserem Körper und gehört so jenem furchtbaren, glühenden Feuer der Unterwelt an. Dieses Feuer steht in einem auffallenden Gegensatz zu dem Feuer der Vitalität, das, wie später ausgeführt werden wird, seinen Ursprung in der Sonne hat und der Luft, dem Licht und den weiten offenen Räumen angehört; das Feuer aber, das von unten kommt, ist von mehr stofflicher Art gleich dem Feuer rotglühenden Eisens oder geschmolzenen Metalls. Einen furchtbaren Aspekt hat diese ungeheure Kraft; ein Niedersteigen in immer größere Tiefen der Materie, das sich in einer langsamen, aber unwiderstehlichen Bewegung mit unbarmherziger Gewißheit vollzieht.
Das Schlangenfeuer gehört nicht jenem Teil der Energie des dritten Gottaspekts an, dessen er sich zum Aufbau von immer dichteren chemischen Elementen bedient. Es stellt vielmehr ein weiteres Entwicklungsstadium jener Kraft dar, die das lebendige Zentrum des Radium und ähnlicher Elemente bildet, und zählt zu jenen Erscheinungen, die durch das >Leben des dritten Gottaspekt bewirkt werden, nachdem es den tiefsten Punkt seines Herabstiegs erreicht hat und wieder zu den Höhen aufsteigt,von denen es seinen Ausgang genommen hat. Wir wissen schon seit langem, daß die zweite Lebenswoge, die vom zweiten Gottaspekt ausgeht, durch das erste, zweite und dritte Elemental-Reich bis zum Mineralreich in die Materie hinabsteigt und dann wieder durch das Pflanzen- und Tierreich zum Menschenreich aufsteigt, wo es die bis zu diesem Punkte herabreichende Kraft des ersten Gottaspektes trifft. Dieser Vorgang wird in Abb. 3 angedeutet, in welcher die linke Kurve der ovalen Figur das Herabsteigen der zweiten Ausgießung anzeigt, die ihren tiefsten Punkt auf der untersten Linie des Diagramms erreicht und dann in der rechten Kurve wieder aufwärts steigt.
Woran erinnern wir uns bei dem Lesen der Worte von Leadbeater und der Abbildung 3 ? Von den ungeheuren Kräften im Erdinnern können wir in "Erde und Mond" nachlesen. Fällt uns dann nicht auch das 5. Kapitel aus dem ersten Band der Haushaltung Gottes ein?:
Wenn wir nun den 12. Absatz nehmen, dann sind die drei Aspekte in der Abbildung die Liebe, das Licht und die Gottheit. Jetzt überspringt Leadbeater mangels Unkenntnis der NO die nächsten Halbsätze: "und aus ihnen gingen hervor sieben...und die sieben waren gleich den sieben Geistern Gottes".
Kürzen wir es ab: Die Kraft dieser Ausgießung auf dem Rückwege ist Kundalini. Sie ist die Kraft der gefallenen Satana oder in unserem Falle: Diese Kraft ist der Teil, der in uns mit Satana gefallen ist. Wir können den linken Arm der Abbildung 3 auch als die Gottliebe sehen, den rechten Arm als das Gottlicht oder als die Gottweisheit und den mittleren Arm in dem absteigenden Teil als Geburt und Werdung Satanas oder von uns im Stadium des Hermaphroditenseins bis zu unserem tiefsten Fall. Der aufsteigende Teil des mittleren Armes entspricht unserer Entwicklung aus der Erde, aus dem Mineral- Pflanzen- und Tierreich, in dem Überreste aus unserer ersten Werdung durch unseren Geburtsgeist mit des Herrn Hilfe gerettet worden sind.
So müssen wir auch die folgenden Worte Leadbeaters lesen:
Wir sehen nun, daß auch die Kraft des dritten Gottaspektes, nachdem sie ihren tiefsten Punkt erreicht hat, sich wieder aufwärts wendet, und so müssen wir uns vorstellen, daß die mittlere senkrechte Linie in unserer Abbildung wieder den gleichen Weg nach oben einschlägt. Die Kraft dieser Ausgießung auf dem Wege der Rückkehr ist Kundalini. Diese arbeitet in engem Kontakt mit der schon besprochenen Primär-Kraft und das Zusammenwirken beider Kräfte bringt die Körper der sich entwickelnden Wesen bis zu dem Punkte, wo sie die Ausgießung des ersten Gottaspekt empfangen und so ein Ego, ein menschliches Wesen werden können; und auch noch über diese Stufe hinaus treiben sie die Entfaltung der Körper weiter. So ziehen wir aus der Erde unten wie aus dem Himmel oben die mächtige Kraft Gottes; wir sind in gleicher Weise Kinder der Erde wie Kinder der Sonne. Beide Kräfte treffen einander in uns und wirken gemeinsam für unsere Entfaltung. Eine kann nicht ohne die andere in uns wohnen; wenn aber die eine allzusehr überwiegt, stellen sich ernste Gefahren ein und deshalb ist es sehr gewagt, die tieferen Bereiche des Schlangenfeuers zur Entfaltung zu bringen, bevor das Leben des Menschen entsprechend rein und geläutert ist.
Gar viel hören wir über dieses seltsame Feuer und die Gefahr seiner vorzeitigen Erweckung; zweifellos beruht auch vieles davon auf Wahrheit und tatsächlich wird schweres Unheil heraufbeschworen, wenn die höheren Aspekte dieser wilden Energie im Menschen erweckt werden, bevor die Kraft gewonnen hat, sie zu beherrschen, und bevor er sich die notwendige Reinheit des Lebens und Denkens erworben hat, um eine so ungeheuerliche Kraft ohne Gefahr in sich freizusetzen. Kundalini spielt aber eine viel größere Rolle im täglichen Leben, als es die meisten von uns bisher angenommen haben. Sie weist eine viel niedrigere und freundlichere Manifestation auf, die in uns allen schon erweckt ist, die nicht nur unschädlich, sondern sehr wohltätig wirkt und die ihr zugeteilte Arbeit Tag und Nacht verrichtet, ohne daß man sich ihrer Gegenwart und Tätigkeit irgendwie bewußt wird. Natürlich hatten wir diese Kraft schon beobachtet - sie strömt die Nerven entlang - , doch nannten wir sie einfach das Nervenfluidum und erkannten nicht ihr wahres Wesen. Wenn wir versuchen, sie zu analysieren und bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, so können wir feststellen, daß sie in den menschlichen Körper durch das Wurzelchakra eintritt.
Wie alle anderen Kräfte ist auch Kundalini selbst nicht sichtbar; im menschlichen Körper hüllt sie sich jedoch in eine Anzahl konzentrischer Hohlkugeln von astraler und ätherischer Materie, die seltsam, ähnlich wie die Ballen eines chinesischen Geduldspieles, in einander geschachtelt sind. Anscheinend sieben solcher konzentrischer Kugeln sind im Innern des Wurzelchakra, und zwar ganz nahe am Steißbein teils innerhalb des letzten Hohlraumes oder Zelle des Rückgrates, teils rund um diesen angeordnet. Beim Durchschnittsmenschen ist die Kraft jedoch nur in der äußersten dieser Kugeln tätig; in den anderen "schläft" sie, wie es in manchen orientalischen Werken heißt. Nur wenn ein Mensch versucht, die latente Energie in den inneren Schichten zu erwecken, beginnen die gefährlichen Feuerphänomene in Erscheinung zu treten. Das harmlose Feuer der äußeren Hülle fließt längs der Wirbelsäule aufwärts, und zwar - soweit die Forschungen bisher ergeben haben - zugleich entlang dreier Kanäle Suschumna, Ida und Pingala.
Verkennen wir nicht daß die Schlangenkraft auch eine Gottkraft ist, die aber mit allem Gefallenen noch behaftet ist. Die Summe der Vitalkraft und der Schlangenkraft bilden unser Leben. Als Christen müssen wir die Zentren nicht von unten entwickeln, sondern können den Weg erheblich abkürzen, wenn wir uns an Jesus Christus in unserem Herzen wenden.
Hervorheben möchte ich auch die fettgedruckten Worte von Leadbeater:
"Kundalini spielt aber eine viel größere Rolle im täglichen Leben, als es die meisten von uns bisher angenommen haben. Sie weist eine viel niedrigere und freundlichere Manifestation auf, die in uns allen schon erweckt ist, die nicht nur unschädlich, sondern sehr wohltätig wirkt und die ihr zugeteilte Arbeit Tag und Nacht verrichtet, ohne daß man sich ihrer Gegenwart und Tätigkeit irgendwie bewußt wird".
Lothar, 1.3.2001.