5.  Gestaltung der Neuen Erde

         Kosmische Strahlkraft
         Alle 2000 eine neue Ordnung
         Trinitätslehre seit dem Konzil von Nizäa
         Buchdruckerkunst
         Die Luftringe
         Jüngstes Gericht
         Neu-Jerusalems-Offenbarung
         Nunc licet
         Die Neue Erde ist die Neue-Jerusalems-Lehre
         Öffnung unseres Prägungstores
         Atomsicherheit durch Aktivierung unseres Gottgeistes
         Anweisungen in der Heiligen Schrift
         Gestaltung der Neuen Erde
         Seine Kinder
         Unsere Bewusstheit war zuerst im Geiste
         Unser Fleisch wird einmal geistig
 

Kosmische Strahlkraft 

Die neue Erde, die in den nächsten Jahren auf uns zukommt, wird sich in vielerlei Weise gestalten. Neue Schwingungen von Energiefeldern mit hohen Frequenzen kommen auf uns zu. Eine Normalseele mit ihrem Auraschutzfeld wird zu schwach sein, sich vor dem kosmischen Einbruch zu schützen. Nur unsere Gebetsaura, die wir mit der heilenden und segnenden Kraft Jesu Christi gestärkt haben, wird in diesem Strahlungsschwingungsfeld leben können. Man hat Messungen durchgeführt und hat entdeckt, daß die Weltallstrahlungen für uns biologische Wesen tödlich sind. An und für sich sind sie keine tödliche Kraft, aber wir sind so tief in den Tod gesunken, daß wir eine normale kosmische Strahlkraft nicht mehr vertragen. 

Alle 2000 Jahre eine neue Ordnung 

Alle 2000 Jahre muß Ich eine neue Ordnung bringen, sagt uns der Herr durch Jakob Lorber, damit ihr überleben könnt. Die Kraft des neuen Geistes kam 4000 Jahre vor Christi Geburt. Es ist die Kraft des Geburtsgeistes. Damals wurde uns die Kraft der göttlichen Weisheit gegeben. Das Kollektivbewusstsein wurde abgelöst von dem individuellen Geistbewusstsein des Geburtsgeistes, dem Weisheitsgeist, der als ewig Mütterliches uns umhüllt hat.

2000 Jahre später war es so weit, daß dieser Schutz zu sehr abgeschwächt war, weil die Menschen diesen Geist nicht angenommen hatten. Noah kam, die Sintflut war nichts anderes als die Scheidung der Menschen in zweierlei Gruppen. Die eine sehr kleine Gruppe war bereit, die Energiekraft des Lichtes aus der göttlichen Weisheit anzunehmen. Die weitaus größere Gruppe war nicht bereit, sich für dieses damals neue Licht zu öffnen. Sie versanken in den Fluten der eigenen Sünde.

Nach dieser Sintflut kam wieder eine Zeit, in der die Weisheit der göttlichen Wahrheit nicht mehr angenommen wurde. Um die Zeitwende des Jahres Null musste Gott Selbst kommen in Seinem Sohn Jesus von Nazareth. Er brachte uns eine völlig neue Weltordnung. Die Weltordnung der göttlichen Weisheit wurde abgelöst durch die der göttlichen Liebe. Das Gesetz wurde durch die Liebe erhöht. Das Gesetz wurde durch die Liebe erfüllt, die sich in Jesus inkarnierte.

Damit kam eine ganz neue Erde, eine neue Epoche wurde eingeleitet. Nun wirkte der Urgeist der göttlichen Liebe in den Herzen der Menschen. In der Mystik blühte er in Dante und Meister Eckehart auf. Im Mittelalter wurden die Pforten zu einer innigen Gottbeziehung geöffnet. 

Trinitätslehre seit dem Konzil von Nizäa 

Nach Seiner Himmelfahrt dauert es aber nicht lange, bis die christliche Kirche ab 325 unter die Krallen einer herrschenden Hierarchie gestellt wurde. Man entdeckte wieder, daß Religion ein gutes Geschäft ist. Es entstand das, was Johannes auf der Insel Patmos vorausgesagt hatte als er sagte: „Es wird geschehen, daß die Hure Babylons und der Drache die Religion des Christentums beherrschen wird.“  Die Kirche, die er mit den anderen Jüngern gegründet hatte, begann bereits langsam unterzugehen. Eine andere Hierarchie trat auf und errichtete eine äußere Kirche. Die heilige Zeremonien des Abendmahles, der Taufe, der letzten Ölung, das Sterbesakrament wurden in einen äußeren Kultus hinausgeschoben. Man erkannte nicht mehr den hohen Wert des Abendmahles, den jeder Mensch in sich wie mit der „Eingeburt“ erleben darf. Man stellte Priester auf und hierarchische Herrscher, die sagten, wie wir zu glauben haben. Man verbot sogar die Heilige Schrift. Das Evangelium durfte bei Todesstrafe nicht gelesen werden.

Daß Jesus unser Gott und Vater ist, haben sie nicht erkannt. Seit diesem Konzil gilt die Trinitätslehre, die Gott-Vater, Gott-Sohn und den Heiligen Geist als Glaubensbekenntnis beinhaltet und die es verhindert, dass die Christen ihren Urgeist der Liebe aktivieren und dadurch im Geburtsgeist wie auch alle Anhänger der östlichen Religionen stecken bleiben. 

Buchdruckerkunst seit Gutenberg 

Dann erweckte Gott einen Menschen, der uns beibrachte, Schriftzeichen zu lesen. Es war Gutenberg. Mit der Buchdruckerkunst wurde es möglich, die Heilige Schrift durch Martin Luther 1445 dann auch endlich für die breite Masse der Christen zugänglich zu machen. Luther hatte wohl seine Fehler mit hineingebracht. Sie wurden korregiert. Es kam der 30jährige Wahnsinnskrieg, in dem sich Protestanten und Katholiken auseinandersetzten. Da zerfleischten sich Christen. Es ging so weit, daß der Herr in den späteren Neuoffen-barungsschriften sinngemäß sagte: Die Erde war von abgestorbenen Seelen umlagert, die nicht mehr zu Gott finden konnten, weil die Erde vergiftet und verseucht worden war. Der göttliche Einfluß konnte nicht mehr rein durchfließen, weder in den Wolken der göttlichen Erkenntnis , noch in den Wolken der göttlichen Liebe. Es musste etwas geschehen, denn der Geburtsgeist und erst recht der Urgeist der göttlichen Liebe konnten nicht mehr hundertprozentig tätig sein, auch nicht mehr bei den gutgesinnten Menschen. Die Erde war besetzt von unerlösten Seelen, die einen Einfluß verhinderten. 

Die Luftringe 

Schauen wir uns den Erdkörper an. Er hat drei Luftringe. Der oberste Luftring befindet sich etwa 75 km über der Erde. Er entspricht dem Zustand Paradies. In diesem Luftring wurde eine Stätte gebildet, ein Hort der Sicherheit. Gott hatte dort das ‚Geistige oder Neue Jerusalem’ errichtet. Es ist ein Energiefeld, in das sich verstorbene Seelen unter Führung von Jesus Christus hinflüchten konnten. In den übrigen Bereichen des Luftringes war die Verschattung unerlöster Seelen so stark geworden, daß keine Seele mehr durchdringen konnte. Hier an diesem Altar waren vier Engel gebunden, verkündet uns die Schrift, bestätigt von Albrecht Dürer in einem seiner Holzschnitte, von Johannes in der ‚Offenbarung’, von Jakob Böhme, Jakob Lorber , Emanuel Swedenborg und besonders von Meister Eckehart. Diese vier Engel waren an den Altar gebunden, d.h. sie durften noch nicht wirken. Sie mussten zusehen, bis das Maß voll war. 

Jüngstes Gericht 

Die Luftringe waren im Jahre 1757 mit negativ eingestellten Seelen und Geistern so angefüllt, daß die Menschheit nicht mehr hätte bestehen können. Sie hätte nicht mehr weiterleben können, hätte Gott nicht eingegriffen.

Es kam das ‚Jüngste Gericht’! Es spielte sich in den Luftringen unserer Erde ab. Die Michaele und ihre Engel kämpften gegen die Dämonen, gegen die Babylonier und gegen die Drachenangehörigen. Die Drachenangehörigen waren die, die das göttliche Wort in Phantasie und menschliche Meinung verfälscht hatten. Die Angehörigen der Hure Babylons waren die,  die die göttliche Liebe zu Gott und zum Nächsten zu einer brutalen Selbst- und Weltliebe verfälscht hatten. Die Seelen von  Kardinälen, Bischöfen ,Kirchenfürsten und ihre Anhänger hatten die Erdatmosphäre geistig so verdichtet, daß ein göttlicher Einfluß verhindert wurde. Ein Gericht musste durch die Michaele und Engel gehalten werden. Die vier Michaele wurden losgebunden und sie zerstäubten die Ansammlungen negativer Kräfte. Sie wurden nicht vernichtet, sondern in Randbereiche abgerückt. Gott vernichtet nie etwas. Sie wurden nur gebündelt und in Randbereiche versetzt. Die übrigen Geister wurde so geschützt. 

Neu-Jerusalems-Offenbarung 

Die Neue-Jerusalems-Offenbarung konnte kommen. Jakob Böhme war ein Vorbote. In seiner Aurora schrieb er: „Nun ist die Zeit der Lilien gekommen, in der Jesum Christum wiederkommt und viele Lichter aufstecken wird.“ Hildegard von Bingen hat vorausgesagt, daß in 800 Jahren der Menschheit ein neues Evangelium gegeben wird.“ , Die Azteken in Mexiko haben vorausgesagt, daß über Deutschland ein Adler fliegen wird, der ein neues Evangelium verkündet. Diese Botschaften wurden von der Welt überhört. Sie wurden verkündet. Die erste Offenbarung kam 1757 und es erfolgte die Verbannung der Geister. Aus ihren Reservaten können sie nicht mehr herausfließen. Nun konnte Gott eine Offenbarung geben, die die Neue-Jerusalems-Offenbarung genannt wird. Johannes sah dies auf Patmos voraus. Das Neue Jerusalem sahen auch schon die 12 Apostel zu Jesu Lebenszeit als sie mit ihm im ersten Lehrjahr auf einem Berg standen. Sie sahen im Himmel die 12 Säulen stehen. Sie verbanden sich zu drei und diese drei zu einer Säule und diese verwandelte sich zu einer Stadt, die dem irdischen Jerusalem ähnlich ist. Diese Stadt war im Rechteck gebaut und hatte auf jeder Seite drei Tore. Die 12 Tore entsprachen genau der der alten hebräischen Rangordnung. In der hebräischen Ordnung musste jeder Hohe Priester ein Brustschild tragen, auf dem sich vier Reihen mit je drei Steinen befanden. Diese Edelsteine sind unsere 12 astrologischen Prägungszeichen. Dieses Brustschild hat sich in der Stadt Gottes erfüllt.  Damals trug das Brustschild nur der Hohe Priester. Heute hat jeder Mensch Zugang in das Brustschildlein der Stadt Gottes. Die Stadt Gottes wird in dem Augenblick in unserem Herzen errichtet, in dem wir die Neue Erde akzeptieren. Die Neue Erde ist Seine neue Lehroffenbarung, in der Er uns die Geheimnisse des Himmels und aller Dinge offenbart. Dies lässt uns frohlocken. Hier wird uns etwas gereicht, was wir annehmen können.

Für diese Offenbarung wurden zwei Personen berufen, die eine für die Weisheitsfassung: Emanuel Swedenborg, die andere für die Liebesfassung: Jakob Lorber. Mit der Liebesoffenbarung durch Jakob Lorber eröffnete sich eine ganz andere Perspektive der Gotterkenntnis.

Zu Beginn wurde die Neue-Jerusalems-Lehre die Neue-Salems-Lehre genannt. Im Laufe der Zeit vergaß man diesen Namen. Jesus hatte zu Seinen Jüngern gesagt, daß Seine Kirche ärger als die hebräische Lehre verfälscht werde. Aber dann wird eine Zeit kommen, wo Ich Meine Lehre neu geben werde und das ist das Neue Jerusalem. Es senkt sich vom Himmel in das Bewusstsein der Menschen herab, die diese Lehre annehmen. 

Nunc licet 

Wer diese Lehre mit dem Verstand annimmt, ist schon zu Lebzeiten mit seinem Verständnis in das Neue Jerusalem versetzt. Swedenborg durfte dies in einer Vision so schauen:  Er sah den höchsten Himmel und er sah eine Eingangspforte dorthinein. Über der Eingangspforte standen die Worte: „Nunc licet“, nun ist es erlaubt, mit dem Verstand in die höchsten Himmel einzudringen. Es gibt keine Passage im Alten und im Neuen Testament, die uns nicht Emanuel Swedenborg im Auftrage von Jesus Christus im geistigen Sinne eröffnet hätte. In den ‚Himmlischen Geheimnissen’ werden die ersten Bücher Mose erklärt. Jakob Böhme durfte dies schon in seinem Buch ‚Mysterium Magnum’ als Vorübung vorwegnehmen. In den ‚Gedrängten Erklärungen’ erklärte er all die Propheten und die Psalmen. Er erklärt uns die Bücher der Heiligen Schrift in den acht Bänden der ‚Erklärten und enthüllten Offenbarung’. Aber wie wenig Menschen kümmern sich darum, obwohl das am meisten gekaufte Buch, die Heilige Schrift, am wenigsten verstanden wird. Am wenigsten bekannt ist die Offenbarung des Herrn im  Exegesewerk durch Swedenborg. Hier wird in klaren Worten und in sachlicher Analyse dem Menschen klar dargestellt, was jeder Satz der Bibel bedeutet. All das hat uns Gott auch ins Herz gelegt. Das Brustschildlein, das der Hohe Priester tragen durfte, liegt heute in unserer Brust, jedenfalls in den Menschen, die die Neuoffenbarung annehmen. Die Stadt Gottes in unserem Herzen ist die einzige wahre Kirche. Sie besteht aber nur in den Menschen, die Jesus Christus als Gott und Vater annehmen und eine große Sehnsucht nach Ihn haben, Ihn also nicht nur zur rechten Hand Gottes sitzen lassen. Die Worte „Jetzt gehe Ich zu meinem Vater beten“ oder „Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen“  sprach doch nur die Seele Jesu, die sich erst mit den Worten „Es ist vollbracht“ vergottet hatte. Erst diese Worte sprach Er als unser Gott und Vater !  Dies gilt auch für viele andere Worte. Wir müssen immer ergründen, ob nur die Seele Jesu sprach oder Gott in dem  irdischen Jesus von Nazareth, z.B. „Wer Mich sieht, der sieht den Vater!“ 

Die Neue Erde ist die Neue-Jerusalems-Lehre 

Die Neue-Jerusalems-Lehre ist die Neue Erde, von der Jesus spricht. Eine andere Erde wird nicht kommen. Die Erde, die jetzt vergeht, ist die, die einen erhöhten Schwingungsgrad erhalten wird. Gewaltige Energien werden auf die Erde zufließen. Wer die Energiestrahlung des Kosmos nicht verträgt , aber einen guten Willen hat, weil er bereits die Neue-Jerusalems-Lehre angenommen hat, der befindet sich in der Rettungsarche wie damals Noah. Ihm kann die kosmische Strahlung durch das immer größer werdende Ozonloch nicht schaden. 

Öffnung unseres Prägungstores 

In der Neuen Arche öffnet sich für uns das Prägungstor, das wir im Zeitpunkt unserer Inkarnation angenommen haben. Jeder hat auf seiner persönlich geprägten Seelenart einen Zugang zum Neuen Jerusalem. Es ist die Tür, von der unser Herr und Gott in Jesus Christus spricht: „Ich bin die Tür in den Schafstall !“ Es ist die Tür in das Neue Jerusalem. „Niemand kommt dort hinein, der nicht durch Mich geht!“ Es ist also der, der in Jesus Christus seinen Gott und Vater erkannt und gefunden hat. Er findet Ihn nicht durch äußeres Lehrwissen, sondern durch Intuition, aus innerer Erfahrung der Liebe und des Lichtes. 

Atomsicherheit durch Aktivierung unseres Gottgeistes 

Man hat entdecken können, daß ein Mensch atomsicher ist, wenn er in göttlicher Liebe entflammt ist. Dann schaden ihm radioaktive Strahlungen nicht mehr. Schaffen wir dies nicht, dann wird uns der Herr in das Neue Jerusalem in den 3. Luftring entrücken. Dem teuflischen Gemüt bleibt das Neue Jerusalem verschlossen. 

Anweisungen in der Heiligen Schrift 

In der Heiligen Schrift finden wir Anweisungen für uns, was wir in jedem Augenblick unseres Lebens zu machen haben. Wer die Heilige Schrift so liest und sie als eine Lebensaufforderung nimmt, die an sein Herz gerichtet ist, der hat sie verstanden. Wer sie nur als Geschichte liest, der bleibt in den Begebenheiten stecken, für ihn wird die Wahrheit verhüllt bleiben. Wir sollen uns beim Lesen immer wieder fragen, was uns unser himmlischer Vater damit sagen will. Werden wir dies nicht inne, so müssen wir nur die Neuoffenbarung zur Hand nehmen, um diese Stelle vom Herrn Selbst erläutert zu bekommen. Aber selbst diese Stellen beinhalten noch einen geistigen oder himmlischen Sinn. In solche Höhen führt uns der Herr durch Innewerdungen im eigenen Herzen oder durch Personen, die schon eine höhere Reife erklommen haben. 

Gestaltung der Neuen Erde 

Die Neue Erde gestaltet sich nach dem äußeren Weltkörper. Unsere Erde wird wirklich gereinigt. Überall brodelt es, weil sich die Wahrheit nicht unterdrücken lässt und an das Tageslicht drängt. Dies ist eine Umbruchszeit. Das biologische Leben krankt. Die Reinigung läuft natürlich ab. Für alle Seelen, die Jesus Christus mit ihrer Herzensliebe nicht akzeptieren können, gibt es immer noch den Weg der Reinkarnation. In Seinem Reich gibt es viele Wohnungen. Reinkarnationen sind auch auf anderen Weltkörpern möglich. 

Seine Kinder 

Es werden nur Wenige sein, die Seine Kinder sind, sagt der Herr.

In 6.GEJ 226,8 sagt der Herr: 

„Gott ist dem Geiste nach ewig und unendlich. Alles entsteht und besteht aus Ihm, alles ist in Ihm, alles ist die ewige Fülle Seiner Gedanken und Ideen vom Kleinsten bis zum Größten. Er denkt sie im klarsten Lichte Seines Selbstbewusstseins und will, daß sie zur Realität werden, und sie sind dann schon das, was sie anfänglich sein müssen. Dazu legt Er dann den Keimfunken Seiner Liebe in die gewisserart aus Seiner Persönlichkeit hinausgestellten Gedanken und Ideen, belebt sie, daß sie dann wie selbstständige Wesen bestehen, und leitet sie dann durch Sein beständiges und stets erhöhtes Einfließen zur möglichst höchsten Stufe der unzerstörbaren Selbständigkeit.“ 

Das alles tut Er Seinen Kindern. 

„So kehren die einmal hinausgestellten Gedanken und Ideen wieder völlig zu Gott und in Gott zurück, doch mehr als pur das, als was sie hinausgestellt sind, sondern als völlig lebendige, ihrer selbst klarst bewusste, selbständige und selbsttätige Wesen, die dann ganz wie von Gott unabhängig für sich bestehen, wirken und schaffen können, - darum Ich denn auch zu Meinen Jüngern gesagt habe: Werde also vollkommen, wie da vollkommen ist euer Vater im Himmel!“ 

Unsere Bewusstheit war zuerst im Geiste 

Wir wurden als Gott-Wesen hinausgestellt, noch unselbständig. Die Bewusstheit war im Geiste. Der äußere Mensch musste sich erst langsam formen. Unsere Sünde war gar nicht so sehr Sünde, sondern eigentlich nur ein neuer Weg der Evolution, der es ermöglicht hat, daß freie Menschen ein Selbstbewusstsein aus Gott erlangen, Gotteskinder werden und daraus Söhne und daraus vollkommen neben dem Vater stehen. „In euch ist ein Funke Meiner Urliebe, ein göttliches, essenzielles Feuer.So kehret ihr als hinausgestellte Gedanken und Ideen wieder völlig zu Gott und in Gott zurück.“  Wo Gott ein ‚und’ setzt, so bedeutet dies eine erhöhte Zustandsbetrachtung. Wenn wir in Gott unter Bewusstseinsbeibehaltung zurückkehren, dann sind wir vollkommen wie Gott, denn in Gott kann es nur Gott geben. 

Wir finden dies in der Predigt Nr. 32 von Meister Eckehart wieder. Ebenso in den theosophischen Sendbriefen von Jakob Böhme und in den Himmlischen Geheimnissen von Emanuel Swedenborg. Der Lorbertext wird also von allen Sehern bestätigt. Es zeigt uns, daß diese Aussage aus einer Quelle kommt, aus einem Herzen geflossen ist. „Ich tue nur Großes vor euren Augen und Ohren“, sagt Jesus, „aber ihr selbst werdet noch Größeres tun!“ Wieso sagt Gott, daß wir noch Größeres tun werden ? Die Ewigkeit ist lang. Was wir als Seine Söhne nachschaffen werden, wird Größer sein. Er hat auch gesagt: „Ich will es, daß von nun an alle Meine Gedanken  und Ideen durch euch verwirklicht werden!“

Die Erdinkarnation gibt uns die Garantie, daß wir in das Zentrum des göttlichen Bewusstseins unter Beibehaltung unseres Bewußtseins eintauchen können. Das kann aber nur der, der in Jesum Christum seinen Gott und Vater aus sich heraus erkennen kann. Er muß es in seiner Liebe empfinden. 

Unser Fleisch wird einmal geistig 

„Alles irdisch Geschaffene“, sagt der Herr, „nimmt einmal ein Ende, so es durch die Vollwerdung der göttlichen Liebe in sich nach und nach in rein Geistiges übergegangen ist.“ Unsere Fleischmaterie wird also einmal rein geistig werden, wenn  die göttliche Liebe in uns vervollkommnet worden ist. Das geistige Sein ist überaus wonnesam. Niemand wird dann sagen, daß er noch einmal inkarnieren möchte. Was wir hier mit unseren Augen sehen, erblicken wir im Geistigen siebenfach in den herrlichsten Spektralfarben. Das Land, das uns dort umschließt, ist ein Land voller herrlichster Düfte. Wir werden von den schönsten Engeln umgeben und es werden die herrlichsten Melodien erklingen. Die Luft ist so erfüllt von beseligenden Melodien. Bis das Feuer der göttlichen Liebe alle Materie in ihr ursprünglich Geistiges aufgelöst hat,  wird es nach der Rechnung unseres irdischen Verstandes noch sehr lange dauern.