15. Stufen der Wiedergeburt
1. | Wortannahme |
2. | Liebesbrücke zwischen göttlichem Wort und unserem Herzen |
3. | Freiwerden von Engeln, Himmelsleiter, seelische Wiedergeburt |
4. | Willenseinigung; Eingeburt und Neugeburt |
Zeichen der Eingeburt | |
Eingeburt | |
Unterscheidung der Eingeburt bei Seelen von oben und unten | |
5. | Seelenläuterung durch Abkehr; die geistige Wiedergeburt |
Gebet | |
6. | Die Kindschaft Gottes; |
Das Neue Jerusalem | |
7. | Die göttliche Wiedergeburt |
Wir können 7 Stufen bei unserer Wiedergeburt unterscheiden.
Die Hilfe kommt von Gott durch Sein Wort. Die Wortannahme erfolgt hauptsächlich durch die rechte Gehirnhälfte, weil sie intuitiv, ganzheitlich und mystisch veranlagt ist. In diesem Bereich ist es uns möglich, über das 5-Sinne-Denken der linken Hälfte hinaus etwas zu erfassen. Die Wunder geschehen dadurch, dass wir hier die Botschaften annehmen können, die uns die göttliche Liebe und Weisheit sendet, wenn wir hierzu im Herzen bereit sind. Liebe und Weisheit verschmelzen, wenn es uns gelingt, die linke und rechte Gehirnhälfte zu harmonisieren. Wenn die Liebe in der rechten Hälfte akzeptiert wird, dann kann die Sonne Gottes aufgehen. Der Herr nennt dies einen Blitz vom Aufgang zum Niedergang. Dann zuckt der Blitz in unser Wachbewusstsein.
Befinden wir uns in einer mystischen Extase, dann ist es uns als ob Blitze zucken. Dieser Blitz durchstrahlt Seele und Körper. Dies sind Durchbrüche in eine andere Dimension. „Ich komme zuerst mit Blitz und Donner“, sagt der Herr im „Weg zur Wiedergeburt“, Abschnitt Erlösung. „Doch dann komme Ich zuerst als Richter zu euch!“ Dieser Blitz ist der Gleichrichter. Er schaltet das Wachbewusstsein mit dem Unterbewusstsein zusammen.
Jesus lehrt uns, dass wir ein langes Ich-Leben hinter uns haben, in dem sich viele individuelle Wesenheiten gebildet haben. Wir sind nur der Kopf von einem ganzen Volk Israel. Die Ägypter, Babylonier, Philister u.a. sind die abgefallenen Völker. Die echten Hebräer sind die, die die Sonne in sich zulassen und aufgehen lassen.
Unser Verstand soll Gemüt werden, sagt der Herr in den Predigten von Eckehart von Hochheim. Wenn wir Gemüt werden, dann können wir ganzheitlich erfassen und sind intuitiv. Wir erfassen, dass die vielen Seelenindividualitäten zahllose Menschen in Völkerschaften sind. In diesen Völkerschaften befinden sich alle Menschen, die wir je einmal in unserem Leben einschließlich Vorleben erschaut, gesprochen oder mit ihnen in jeder Art und Weise Umgang hatten.
Wenn wir in ein Kloster gehen, erfahren wir kaum einen Fortschritt. Die Auseinandersetzung im Leben bringt uns die Aufarbeitung vergangener Fehler und Unstimmigkeiten mit den Seelenfunken, die auf Verklärung warten.
Danken wir dafür,
mitten in die Masse hineingestellt worden zu sein. Danken wir für jeden Feind,
denn er hilft, uns in der Liebe zu Gott und zu den Nächsten zu üben. Kämpfen
wir auch nicht gegen die international gesteuerten Verblödungsaktionen an, in
denen eine falsche Nächstenliebe vorgegaukelt wird. Nächstenliebe ohne Jesus
ist Blendwerk. Durch Swedenborg sagt der Herr: „Der Mensch, der Nächstenliebe
ohne Religion übt, hat keine Nächstenliebe.“
Was geschieht, wenn der Mensch nun ein Gottwort in seine rechte Hemisphäre aufgenommen hat und er sich mit der Liebe zu Jesus. verbindet ? Dann zucken Blitze in sein Wachbewusstsein. Man nennt sie Erleuchtungen. Diese zuckenden Blitze sind nichts anderes als Engelsboten, die nun in unseren unterbewussten Schichten gesammelt und gebündelt werden. Die besseren Teile unserer Seele bündeln sich zusammen. Je mehr dies geschieht, um so stärker werden gefallene Geister in den Seelenrand gedrängt. Im Innenraum unseres Seelen-Unterbewußtseins erfolgen Versammlungen, die bewirken, dass gefallene Geister in Randbereiche abgedrängt werden. Die sonnenhaften Bündelungen lernen also, die anderen Geister zu beherrschen. Dadurch entsteht in unserer Seele eine gewisse Ordnung in Positiv- und Negativ-Qualitäten. Die Positiv-Qualitäten sammeln sich innen, die Negativ-Qualitäten außen.
Das Versammeln der Positiv-Qualitäten im Innenraum ist ein langer Prozeß. Die Niederseele darf hierbei nicht verteufelt werden, denn sie schafft das Gegenteil. Im Augenblick der Verteufelung werden reine Geister ebenfalls betroffen. Niedere Geister müssen den höheren Geistern dienen. Das Äußere dient dem Inneren oder das Niedere dient dem Höheren, dem höheren Bewusstsein.
Unser Wachbewusstsein ist bei diesem Geschehen immer noch isoliert. Die zahllos vielen Blitze bewirken nur, dass sich unser Verständnis erhellt und die rechte Hemisphäre nach und nach durch Gnade oder durch Glaube erleuchteter und verständiger wird, aber auch verzeihender und verbundener. Je mehr wir den Schandtaten unserer Umweltmenschen vergeben können und darüber hinwegsehen, dann wissen wir es auch aus unserer Intuition heraus, dass dies alles geschieht, damit die vielen Menschen gereinigt werden.
Alle Kriege, die Sprachverwirrung durch Völkervermischung dienen der Reinigung, auch wenn dies das Werk von Teufeln ist. Das Höllenwasser fließt letztendlich auf die Mühlen Gottes. Dies hilft, dass die Menschheit so schnell wie möglich reift.
Wir sollen uns nie von Krieg und Politik beeinflussen lassen. Krieg und Politik sind höllische Machnation. Wir sollen dies mit dem Geist unserer Liebe erkennen und darüber stehen. Die heute lebende Menschen-Qualität kann nicht in Frieden leben. Ihre Seelen würden versumpfen.. Sie brauchen diesen Kampf in der Vermischung, wie auf dem Balkan oder anderen Brandherden dieser Erde.
Redelsführer werden dadurch nicht entschuldigt, die hinter den Kulissen stehen und uns ein Theater vorspielen lassen. Aber wir haben kein Recht zu richten. Durch ihre Lieblosigkeit richten sie sich in der Begrenzung ihres so kleinen Wachbewusstseins selbst. Wir sollen es nur erkennen. Der weise Mensch wird alles mit Hilfe der Erleuchtung durch Gott erkennen. Er wird nie in das Räderwerk für die Menschheit eingreifen.
Was haben sie alles von Jesus gefordert! Er sollte ihr Weltkönig werden. Doch in dem weltlichen Wohlstand kann der Mensch nicht reifen. Heute ist es nicht besser. Die Masse der Menschen stürzen in den Abgrund. Nur Wenige wachen endlich auf. Sie reißen endlich die Zäune nieder, sie befreien sich von ihren Umklammerungen.
In der ersten Stufe unserer Wiedergeburt wird unser Verstand durch den Glauben an das göttliche Wort gereinigt. In unserem Herzen nehmen wir dadurch Abstand vom Bösen und Falschen. Dies kann nur durch die Liebe geschehen. Wer die Informationen nur glaubensmäßig aufnimmt und nicht lieben kann, dessen Tätigkeit ist auch nach außen hin ohne Wert. Wer sich nach außen in Liebtätigkeit für die anderen ohne Herzensbeteiligung zerreißt und in seiner Demut keine Blitze aus der reinen Jesu-Liebe in sich zulässt, so bleibt sein Werk ein irrendes, äußeres menschliches Werk. Seine Seele kann dann nicht geordnet werden. Dann kann sich das Reinste in seiner Seele nicht bündeln, die Schadstoffe können nicht zum Rande gedrängt oder die Disharmonie kann nicht aufgelöst werden.
Gott über alles zu lieben heißt, in das kollektive Bewusstsein , in das Bewusstsein aller Wesen als heimkehrender Tropfen heimzukehren. Wir wissen dann, wie wirkliche Hilfe aussieht. Sie besteht nicht in materiellen Spenden, sie sehen sich nach unserem flammenden Liebegeist. Erst diese flammende Liebe kann Berge versetzen, wenn sie sie annehmen. Sonst ist ihr Leid besser als die Wonnen des Himmels.
Was hat Jesus getan, als er die Unvernunft der Menschen sah ? Er weinte über Jerusalem!
Nur die Heuchler
hat Er als solche angesprochen und sie gefragt, was sie gemacht haben. Ihr habt
den Menschen den Zugang zur eigenen Bewusstheit verschlossen!
(Entsprechungsdeutung zur Tempelreinigung)
2.
Stufe: Liebesbrücke
zwischen göttlichem Wort und unserem Herzen
Durch Blitze wurde unser Verstand erleuchtet. In der zweiten Stufe soll durch die Liebe eine Brücke geschlagen werden. Dies ist Aufgabe unseres Herzens. Alle Hindernisse müssen fallen, alle Dämme eingerissen werden oder sich öffnen.
Das göttliche Wort müssen wir ganzheitlich erfassen, nicht buchstäblich. In allen Fugen muß sich unser Herz öffnen, damit wir uns das Gottwort im Herzen völlig bewusst machen können. Dadurch öffnen wir unser Herzens-Bewußtsein und dadurch verschmilzt das Wort Gottes mit unserem Geist.
Darum heißt es in der Schrift: „Im Anfang war das Wort!“ Mit der Wort-Verschmelzung setzt auch unsere geistige Wiedergeburt ein, daneben eine seelische Wiedergeburt, die eine Ordnung im Unterbewusstsein ist.
Die zweite Stufe kann auch als „Umbildung bezeichnet werden. Durch Swedenborg sagt der Herr in WCR 587.f.:
„Die erste
Handlung der neuen Geburt heißt die Umbildung, welche Sache des Verstandes
ist... Damit der Mensch wiedergeboren werde, ist notwendig, dass dies durch den
Verstand geschehe, durch Unterweisungen, welche der Verstand in sich aufnimmt...
Durch die Umbildung des Verstandes wird den Menschen das Vermögen gegeben
den Verstand beinahe bis in das Licht des Himmels zu erheben.“
3. Stufe:
Freiwerden von Engeln; Himmelsleiter; seelische Wiedergeburt
Es öffnet sich ein Kanal und bildet im Herzen das Wort und das Gesetz Gottes.
Was läuft hierbei ab ?
Der sich öffnende Kanal lässt aus dem Wort Engel aufsteigen, denn das Wort bricht auf. Diese treten in unser Bewusstsein ein. Dadurch erhöht sich die Engelschar mehr und mehr. Begründungen des Wortes können uns nicht mehr stören oder beirren. Die niederen Geister sind die falschen Propheten, die in uns durch Wortbegründungen erwachen. Wir müssen das Wort göttlich universell in den Engeln erfassen, die wie eine Sonne wirken.
Engel Gottes steigen aus dem Wort hernieder und fluten in unser Herz ein. Der Herr sprach von dem Bild dieser Himmelsleiter, die Jakob erblickte. Er erblickte die Himmelsleiter, auf der Engel hinauf- und herniederschwebten. Dieses Spiel zwischen Gottwort und unserem Herzen findet auf der Himmelsleiter statt. Auf ihr steigen die Engel des Himmels in unser Gemüt, in unser Herz und geben uns aus dem Wort ganz neue Informationen.
Dies ist kein Zustand der Reife, sondern ein Zustand der Gnade, die wir erhalten, damit wir sie weitergeben können, um den willigen Empfängern eine langjährige Studienarbeit zu ersparen. Dies ist eine Gnade, die uns Gott schenkt.
„Wer das Wort liebt, der liebt ja Mich“, sagt der Herr. „Glaubt ihr, Ich komme euch anders als durch Mein Wort entgegen?“ Er meint jetzt nicht den gedruckten Buchstaben. Er meint den Geist der Schrift. Gott ist Geist!
Wenn wir eine Wortpassage lesen, sind uns andere Gottworte meistens nicht gegenwärtig. Wer einen Wort-Text nimmt und vergisst den anderen, so befindet er sich in der Begründung. Mit seinem Gehirn macht er es ebenso. Er bleibt in dem rationellen Satz stecken. Er kann ihn nicht ganzheitlich erfassen, nämlich das Unterbewusste, das Geistige und das Göttliche in allen Worten.
Haben wir im göttlichen Wort eine Stelle, die einer anderen wiederspricht, dann sollen wir nicht gleich zweifeln und das Wort verwerfen, wenn wir damit nicht klar kommen. Er soll sagen, dass das Hindernis für ein Verständnis noch in ihm liege.
Im göttlichen Wort gibt es keine konkreten Wiedersprüche. Die scheinbaren Wiedersprüche sollen nur für unsere inneren Erfahrung dienlich sein.
Wenn diese Engel in unser Gemüt kommen und sich darin ausbreiten, weil wir in unserem Unterbewusstsein schon eine Ordnung geschaffen haben, dann ist unser Wille so weit, dass er aus der Anwesenheit dieser vielen Engel in unserem unterbewussten Gemüte nach dem Worte handeln will. Er bezieht seinen Willen also nicht mehr von den gefallenen Geistern, sondern von den anwesenden Engeln aus dem Gottwort. Wenn Engel wollen, dann wollen sie ja nur den Willen Gottes tun. Mit den Engeln ist also Gottes Willen anwesend. Wenn wir dies erkennen und ebenso wollen, dann geschieht das große Wunder, dass die Engel aus ihrem Gotteswillen in Aktion treten, wenn zugleich eine Harmonie zu unserem Wachbewusstsein besteht.
Auch die ist eine Geburt in ihm. Meistens setzt die Neugeburt erst ein, wenn die göttliche Sonne, der Urichgeist in ihm belebt wird. Dann kommen die Engel des Urichgeistes zu ihm. Dies sind Engel, die vom Jesu-Geist belebt werden und geben ihm von innen die reine Gottidee. Er zweifelt nicht mehr, dass es einen Gott gibt und wir zu Ihm keinen Zugang haben. Für ihn ist das logisch, wie es logisch ist, hungrig zu werden, wenn wir nichts mehr essen. Dies ist das Wollen nach der Lehre Gottes.
Ist der Mensch durch Glaube umgebildet, so wird in ihm unmerklich auch sein Jenseits entsprechend gestaltet.
Das
Glaubensreich der „Alten Schöpfung“ entsteht und wenn ein Mensch in diesem
Zustand sterben würde, befände er sich in den herrlichen Landschaften des
Glaubensreiches und bei wachsender Liebetätigkeit sogar im „Paradies“. Doch
diese Glaubensstärke, so herrlich sie ist, ist noch sehr schwach in der Liebe.
Über diesen Zustand sagt der Herr in den Schrifttexterklärungen:
„Mit eurem Glauben schauet auch
ihr Mich, so ihr Mein Wort leset und betet Mich auch an durch das Verständnis
und durch die Aufmerksamkeit, mit welcher ihr Mein Wort leset..Aber das sehe Ich
denn immer noch den Petrus in euch, der sich fortwährend fragen lässt: Petrus,
liebst du Mich? Denn Petrusse seid
ihr wohl in eurem Glauben, aber noch immer keine Johannesse.“
Die seelische Wiedergeburt geschieht im Glaubensreich. Dann haben wir bereits die ersten Engelsinformationen aus dem Gottwort in unserem Herzen aufgenommen. Dann wird die Seele noch einmal aus dem Lichte und dem Geiste Gottes geboren. Unsere Seele ist jetzt überwiegend der göttlichen Autorität untergeordnet. Diesen Zustand können wir noch nicht halten. Gott gibt uns jetzt einen neuen Geist der Liebe, damit wir es noch besser lernen.
Dieser neue Geist der Liebe in Jesus zieht uns, wenn wir demütig sind und uns weiterhin Seiner Autorität unterordnen, über das Paradies in den Himmel.
Unser
Hauptanteil liegt noch im Paradies, noch in der alten Schöpfung. Allein durch
Gnade wird unsere Seele in den Himmel erhoben, bis in den höchsten Himmel mit
dem Neuen Jerusalem.
4.
Stufe: Willensreinigung;
Eingeburt und Neugeburt
Auf der 4. Stufe erfolgt die Willensreinigung durch die lebendige Tat. In unserem Unterbewusstsein, bzw. unserem Gemüt haben sich Wortengel versammelt. Jetzt gilt es, durch sie die niederen Geister zu beleben und zu versonnen. Es sind die Widersacher der unteren Seele, die noch im Dienst für das Körperliche stehen. Sie müssen den Stoffwechsel regeln, sie bauen die Zellen auf und lösen sie wieder auf. Durch den Herzschlag befördern sie das Blut. Im Tiefenschacht unserer Milz scheiden sie die niederen Gewässer und befördern sie durch Nieren und Blase. Unverdauliche Stoffe leiten sie in den Dickdarm. Sie führen die edlen Stoffe über Lymphgefäße und Blutbahnen dem Kreislauf zu bis in die höheren Regionen. Die höllischen Geister sind also wertvolle Diener, die alles versorgen. Sie arbeiten in allen Organen und halten alles in Fluß.
Dies können wir doch auch in der Welt erleben. Wenn sich die Menschen um Gott nicht kümmern, sondern nur im Bösen sind, dann sorgen sie auch für eine Scheidung der Geister. Auch sie sollen wir nicht verwerfen.
Göttliche Informationen sind Lebenskräfte Gottes, die über die Mutter Erde unsere Triebkraft beleben und über den Himmel uns erleuchten. Von zwei Seiten stehen wir im Feuer Gottes. Das eine wird die Wassertaufe genannt, das andere die Geisttaufe. Die Wassertaufe bewirkt unser Geburtsgeist, in dem das Erdfeuer einfließt. Die Geisttaufe erfolgt über den Urichgeist, in dem das himmlische Feuer einfließt.
Wer bei der kirchlichen Taufe glaubt, daß der Pfarrer taufen könne, der bleibt in einer einfältigen Gläubigkeit.
Die Realität sieht anders aus. Du musst mit deinem gesamten Vermögen Deines Bewusstseins, Deines Denkens, Wollens und Handelns im Meere des göttlichen Feuers untergehen. Das Meer Gottes muß dich verschlingen und seine Wogen müssen über dir zusammenschlagen. In das Wort der göttlichen Weisheit musst du ganz eintauchen, erst dann bist du von Seinem Wasser getauft worden und der Geist der Liebe muß dich so durchflammen, daß du wie Henoch sagst, warum kann ich Dich nicht nur mit meinem Herzen lieben, ich kann es doch auch mit meinem kleinen Finger oder mit meinem kleinen Zeh? Wer dies zustandebringt, vibriert in allen Zellen. Dann weicht in uns alle Krankheit und Sterblichkeit. Dann hat uns der Heiland Gottes ganz erfüllt. Solange wir aus der Heilkraft Jesu Christi nicht auferstehen, müssen wir auch im Jenseits noch an uns arbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.
Ein Gebet muß in uns eine solche Schwingung erzeugen, daß es unsere Umwelt merkt. Dieses Erleben Gottes wird so flammend, daß die Umwelt unsere Seele wahrnimmt und dadurch mitvibriert. Unser Aurafeld beginnt zu leuchten, weil dann unsere sieben Leuchter Gottes in uns strahlen. Es wird ein Erlebnis sein, das wir im Herzen bejahen.
Was wir mit Liebe aufnehmen, bleibt in uns viel fester haften als das, was uns der Schmerz aufzwingt. Dann stöhnt unsere Seele.
Der Gottgeist in
der Seele könnte keine höhere Lebensvollendung erreichen, würde nicht ein
neuer Liebegeist aus Jesus dem Gläubigen eingelegt.
Die Einlegung dieses neuen Geistes, die als Sonnenlicht symbolisiert wird, nennt der Herr die Eingeburt oder Er sagt: „Ich taufe euch mit Geist.!“ „Ich taufe euch aus Wasser“, ist die Geburt aus der Weisheit. Die Weisheit wurde mit Wasser verglichen. In Sein Reich kommen können wir also nur, wenn wir aus dem Geburtsgeist und aus dem Urichgeist geboren werden.
In dem Augenblick, in dem der Urichgeist in uns eingeboren wird, wenn wir also von Jesus die Segnung der Taufe erfahren haben, brauchen wir nie mehr auf der Erde zur Erreichung der Kindschaft Gottes inkarniert zu werden. Dies ist auch ein Grund dafür, weshalb Jesus überhaupt kein Wort über die Reinkarnation verliert. Für Seine Kinder besteht hierfür überhaupt keine Notwendigkeit. Er sagt nur: „Wer an Mich glaubt und wer Mich liebt, wird den Tod weder fühlen noch schmecken.“ Mit Tod wird das Sterben bezeichnet. Das Altwerden und das Ausblenden des Bewusstseins bis zum totalen Nichts in der nächsten Inkarnation muß derjenige nicht mehr erleben, der an Jesus glaubt und Ihn von Herzen liebt. Dies wollte Jesus also damit sagen.
Der „Tag der Eingeburt“ kann daher nur bei Christen erfolgen., bei solchen Gläubigen, die in Jesus Christus ihren einigen Gott erkennen, Ihn über alles lieben und Seine Gebote halten. Tut dies eine Seele, dann geschieht das Wunder der „Eingeburt“. Ein „Göttlicher Liebesfunke“ aus dem Herzen Gottes senkt sich in die Brust des Menschen. Dieser neue göttliche Geist, den wir Urichgeist nennen wollen, ist gleich dem Heiligen Geist, ist Gottes Ich.
Die Eingeburt verändert den Gläubigen völlig. Er ist nicht mehr der alte, nimmer herrscht sein Eigen-Ich. Der äußere Mensch ist nun ein völlig gehorsamer Knecht, in liebender Ergebung unter sein göttliches Ich (=innerer Mensch) geworden.
Über den Tag der Eingeburt sagt der Herr:
„So ihr bleibet im Glauben an Mich und tuet nach Meiner Lehre, so werdet ihr in eurer Glaubens- und Liebesreife getauft werden vom Heiligen Geiste.“ (6.GEJ 13,7)
„Da wird Gott durch die Gnade in die Seele getragen und eingepflanzt; davon entspringt in ihr ein göttlicher Liebesquell, der trägt die Seele wieder in Gott.“ Eckehart v.H., Büttnerübersetzung 91,21f).
„Wird
aber gegeben dem Geiste gute Kost, welches ist Mein offenbarter Wille, ..so wird
im Herzen des Geistes (=Geburtsgeist) ein neues Bläschen gestaltet, in welches
ein reiner Funke Meiner Liebe eingeschlossen wird. Die Einlegung dieses Lebensbläschens“
(Urichgeist) wird die Eingeburt genannt. (Weg zur Wiedergeburt S. 9, Pkt.49)
Die Eingeburt wurde beschrieben bei:
K.G. Leitner in Ps.u.Ged.62
Anselm Hüttenbrenner in Hg 1/11,3-4
Andrea Hüttenbrenner in Hg 1/230,9
Dem
Zöllner Kisjonah in 1.GEJ 194,8
Die Ausbreitung des göttlichen Geistes wird die Neugeburt genannt. Die Neugeburt ist auch die Wiederkunft Christi im seelisch wiedergeborenen Menschen.
Kann die Seele mit dem Urichgeist verbunden bleiben, dann geht sie ihrer geistigen Wiedergeburt entgegen.
Über diesen Zustand sagt der Herr:
„Darum heißet „neu geboren werden“ einen neuen Sohn aus dem alten aus sich selber gebären, nicht eine neue Seele, sondern ein neues Bildnis aus der Seele, in der Kraft des Heiligen Geistes“
„Wird nun das Bläschen (mit dem Urichgeist) vollends reif, dann zerreißt diese heilige Liebe die lockeren Bande des Gefäßes und strömt, wie das Blut des Leibes oder wie feinste Substanz der Seele oder wie die Liebe des Geistes, in alle Organe des Geistes über, welcher Zustand dann die Neugeburt genannt wird. (Weg zur Wiedergeburt 9, Pkt. 49)
Nun beschreitet der Neugeborene die „Grüne Aue“ seines Jenseits, die schon David und Böhme besungen haben (Ps.23,2 u. Aur.19,22). Jesus wandelt mit ihm über den „Demutsstrom“, der nun zum festen Lande geworden ist (Festigkeit des Glaubens) in den eigentlichen Himmel der „Neuen Schöpfung“ (1.GS 45,26, 2.GS 1,5)
Daüber sagte der Herr durch Jakob Böhme in den Princ. 18,79:
„Du musst von neuem geboren werden durch ernste Reue und Buße und du musst von deinem Tier absitzen und mit Christo zu Fuß über den Bach Kidron gehen!“
Von „deinem Tier absitzen“ bezeichnet,
durch Selbstverleugnung der Leidenschaften und Begierden des äußeren Menschen
(=Tier) ledig werden. „Mit Christos über den Bach Kidron gehen“ bedeutet,
über den Demutsfluß in den eigentlichen Himmel eingehen.
Wenn sich der Mensch aus reinster Liebe demütigt, dann nimmt der Herr in uns den ersten Rang ein. In unserem Leben wird es dann so sein, dass der Mensch unmittelbar nach einem Fehler gezüchtigt wird. Er wird dann sofort mit einer Lösung seines Fehlers konfrontiert. Seine Umwelt konfrontiert ihn mit diesem Fehler und korrigiert ihn. Dies ist ein typisches Zeichen für unser Christsein. Wir dürfen nur einmal einen Finger heben und schon werden wir gerügt. In dem Augenblick, in dem Bischof Martin im Jenseits bereit war, seine ganze Persönlichkeit mit dem Wachbewusstsein der Autorität Jesu Christi zu unterstellen, wurde er immer wieder gedemütigt. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass uns Jesus Christus erfasst hat. Wenn Jesus einmal so die Autorität übernommen hat, dann wissen wir, dass Sein Geist in uns eingeboren ist. Dann hat er die Taufe Jesu Christi empfangen.
Durch Jakob Lorber hat dies Jesus so formuliert: „Wer dann abweicht von dem Wege der gerechten Ordnung, den werde Ich rütteln und schütteln, bis er wieder zurechtkommt.“
Was haben wir
dadurch erreicht? Wenn uns dies
geschieht, können wir nie mehr fallen. Dann haben wir die Garantie, dass wir
nicht mehr reinkarnieren müssen.
Wie wirkt die Wiedergeburt durch den
Geburtsgeist und wie wirkt die Wiedergeburt durch den Liebegeist ?
Die Wiedergeburt durch den Geburtsgeist
war in der alten Schöpfung möglich und heute noch dort, wo der Liebegeist
nicht belebt wird. In der alten Schöpfung war das Gesetz. Göttliche Liebe und
Weisheit waren auch vorhanden. Doch aufgrund des Falls Adams und seines Sündenschlafes,
war es nicht mehr möglich, dass der Urgeist der göttlichen Liebe aktiv werden
konnte. Deswegen heißt es auch im
alten Testament: „Gott ist ein zürnender Gott! Gott wird rächen die Schuld
der Väter in den Kindern und Kindeskindern bis ins 3. und 4. Glied. Gott wird
mit zornigen Augen Sein Volk ansehen und wird sie richten. Mit Gericht wird Er
kommen und mit Verdammung.“ Man hört
da nichts von Gnade und Liebe. Doch nehmen wir das Alte Testament geistig, so
erkennen wir, dass in den dort geschriebenen Worten ebenfalls Gnade und Liebe
enthalten sind.
Die alte Schöpfung wurde durch das Alte
Testament offenbart. Die Vorbücher zum Alten Testament, das Sanskrit, die Ägyptischen
Bücher, die Tibetischen Totenbücher etc. gehören zu den vorbiblischen
Kundgaben. Die vorbiblischen Kundgaben hatte Moses in seinem 6. u. 7. Buch
niedergelegt. Diese Bücher fehlen in der Heiligen Schrift. Was uns heute als 6.
u. 7. Buch Mose im Buchhandel präsentiert
wird, hat nicht im entferntesten Sinne mit dem ursprünglichen Mose-Büchern zu
tun. Die neuen Fassungen sind nur Phantasien von anderen Menschen, die aus der
Geisterwelt intensiv empfangen haben, das es diese Bücher einmal gab. In der
sogenannten nachbilblischen Verbaloffenbarung gibt es die vorbiblischen
Kundgaben, geoffenbart durch Jakob Lorber.
Was gehört von dem Schrifttum durch
Jakob Lorber zum 6. und 7. Buch Mose?
Es ist die Haushaltung Gottes. Dazu gehören
auch die astronomischen Werke „Erde und Mond“, „Saturn“, „Die Natürliche
Sonne“. Dies war alles Altoffenbarung vor dem Alten Testament. Die Vorbücher
werden auch die „Kriege
Jehovas“ genannt, auf die Moses hingewiesen hatte.
Das Urschrifttum wurde eigentlich zuerst
durch Henoch offenbart. Dieses Schrifttum ging ebenfalls verloren. Im
Judas-Brief der Heiligen Schrift finden wir noch einen Hinweis auf die Schriften
Henochs. Was die Wahrheit
aufgedeckt hatte, ließ man verschwinden. Gott hat es uns wiedergegeben. Wenn
wir den geistigen Entsprechungssinn in der Haushaltung lesen können, finden wir
alles wieder. Im Vorwort zur Haushaltung weist der Herr darauf hin, dass Er hier
im natürlich-geistigen Sinn schreibt. D.h es sind darin Natur- und geistige
Aussagen enthalten. Sie müssen von uns speziell erarbeitet werden. Dies ist
eine Aufforderung Gottes.
Die Vorbücher hatten die Juden in der
Kabbala gesammelt. Doch auch sie
wurde verstümmelt. Zur Zeit Jesu gab es nur die kleine Kabbala. Nur Auserwählte
durften sie lesen. Die heutige Kabbala ist eine Verballhornung der ursprünglichen
Kabbala. Brauchbar sind nur noch die Zahlen- und Buchstaben-Mystik . Sie findet
sich teilweise in dem Buch „Wissenschaft der Entsprechungen“ von Karl
Dvorak, erhältlich beim Verlag F. Sluhan, Bietigheim.
Die Liebe Gottes wollte noch in der Alten
Schöpfung mit der Weisheit ein neues Menschengeschlecht durch Adam gründen.
Gott wollte sich aus Adam Selbst inkarnieren, um als König über das ganze Volk
Seiner Kinder zu herrschen. Hätte Satana nicht versagt, wäre Adam nicht
gefallen, so hätte aus Adam jeder Mensch geboren werden können, nicht aber als
Mann und Frau getrennt, sondern als Hermaphrodit. In Adam entstand aufgrund
seiner Gottesliebe eine Frucht. Er ließ sie aber nicht ausreifen. Aus dem
Sonnengeflecht sollten die Menschen ausgeboren werden, wie der Mond aus der
Erde, die ebenfalls die Hermaphroditenschaft besitzt. Wenn ein Vollmensch in
Liebe einen Gedanken ergreift, der im Herzzentrum freigesetzt wird, dann können
daraus vollendete Wesen entstehen, ohne Zerreißung eines Körpers wie es heute
bei einer Zeugung geschieht. Die Weisheit wäre der empfangende Mutterschoß
gewesen, die Liebe die zeugende Kraft Jehovas. So wäre der erste Sohn von Adam
Jesus Christus gewesen.
Doch was geschah ?
Wenn Gott Seine ganze Liebe in den Geist
eines Menschen eingießt, so
bekommt er eine übergroße Sehnsucht nach dieser Liebe, so auch Adam. Seine
Sehnsucht war so groß und flammend, dass er sich mit seiner ganzen Liebe
mitteilen wollte. Denn was will denn auch die Liebe Gottes?
Jede Liebe sehnt sich nach einer Begegnung, sie will sich
mitteilen. Adam wollte seine übergroße Liebe dem ersten neuen Geschöpf
mitteilen, das er in sich wachsen fühlte. Hierbei machte er einen Fehler. Das
schwingende Sehnen seiner Liebe gestaltete er zur Sucht. Die schwingende Liebe,
die Gott in ihn hineingelegt hatte, ließ er aufgrund seines Eigenwillens zur
Sucht verkümmern. Seine Sehnsucht wurde zum süchtigen Erwarten. Er konnte
nicht mehr geduldig abwarten. Adam hätte noch 30 Erdenjahre benötigt, bis
seine Frucht ausgereift worden wäre. Dies können wir in den Schriften Jakob Böhmes
nachlesen. Wäre die Liebe ausgereift worden, dann hätte Adam Jesus
freigesetzt. Er wäre hier auf Erden König geworden. Es wäre ein friedliches
Land gewesen. Es hätte keinen Krieg, kein Altern und keine Sterblichkeit
gegeben. Wenn ein Mensch ein androgynes Wesen ist, Mann und Frau zugleich, hätte
er sich ununterbrochen erneuert und verjüngt.
Jakob Böhme beschreibt uns, dass dieser
Vollmensch vor seinem Fall, vor seinem stofflichen Menschwerden, keine Gedärme
und keine Geschlechtsorgane hatte. Er war eine männliche Jungfrau oder eine
jungfräuliche Frau zugleich. Er war alles in allem, ein Bild Gottes. Er lebte
gottgleich in ganzer Freude, doch seine Sehnsucht wurde nach der Befruchtung der
göttlichen Weisheit durch die göttliche Liebe so groß in ihm, dass er seine
Frucht aus sich herauszustellen sehnte. Er konnte die 30 Jahre nicht abwarten.
Da musste sich die Gottliebe aus ihm zurückziehen und Jehova ließ über Adam
einen tiefen Schlaf fallen. Schlaf bedeutet Bewusstlosigkeit von der göttlichen
Autorität in ihm. Seine Rippe wurde gebrochen, d.h. er verlor den Schutz seines
hermaphroditen Wesens. Er wurde Mann und stellte die Männin, Eva hinaus. Eva
ist die Kaifa . Kaifa ist hebräisch und übersetzen wir dieses Wort, dann
gelangen wir zur Selbstliebe. Es war die zu unausgereifte Selbstliebe, die die
30 Jahre des Ausreifens nicht abwarten konnte, sondern das Feuer der Liebe
vorzeitig freigesetzt hatte, sodaß eine Frau herauskam. Weder die Frau noch der
Mann ist eine Abwertung. Sie sind aber halbe Portionen, halbe Menschen und nicht
mehr ein vollkommenes Ebenbild Gottes. Mann und Frau brauchen jetzt einander, um
wieder wie vor dem Fall volle Menschen zu werden.
Im 13. Kapitel des Werkes „Erde und
Mond“ sagt der Herr durch Jakob Lorber: „Wegen ihrer besonderen Anlage ist
die Erde als eine Art Hermaphrodit zu betrachten: als Mann und Weib zugleich in
einem Wesen. Sie ist in dieser Hinsicht ähnlich dem ersten Menschen, der ursprünglich
auch in sich Mann und Weib zugleich war, und ähnlich den vollkommenen Geistern
des Himmels, die auch als Mann und Weib nur eins sind.“
In obiger Stelle wird uns also unter
Zurateziehung der Böhme-Schriften gesagt, dass wir wieder wie Adam vor seinem
Fall vollkommen werden sollen. Bereits in der Alten Schöpfung sollte dies
geschehen. Doch die Liebessehnsucht wandte sich erneut vom Lebensgeber im
zweiten geistigen Zentrum ab und lenkte ihr Augenmerk mehr auf
die geschenkte Göttlichkeit im geschaffenen Gottesgeistfunken. Die
Konzentration auf sich selbst ließ eine Missgeburt entstehen und der Mensch
erhielt zugleich seinen stofflichen Körper mit den Gedärmen und den
geschlechtlichen Attributen. Die Missgeburt ist nicht Eva, sondern die
stofflichen Körper in Adam und Eva, die Selbstliebe in Mann und Frau.
Wir alle waren einmal Adam als
Vollmensch. Wir selbst waren einmal die erste Erfassung des adamitischen
Menschen, der diese Fehler gemacht hat. Die angenommene Form in Mann oder Frau
haben wir einmal selbst verursacht. Den Vollmenschen können wir hier auf Erden
nicht mehr erreichen. Die Ausbildung des Vollmenschen beginnt spätestens nach
dem Demutsfluß. Gottessöhne werden wir erst dann, wenn wir wieder ein
Vollmensch oder ein Hermaphrodit geworden sind. Für jeden existiert nur ein zu
ihm gehöriges Du. Es gab keine geraden Schnittstellen bei der Teilung. Die
Schnittstellen sind ganz individuell und kompliziert geprägt. In der Regel
finden sich auf der Erde nur Paare, die diese Prägung nur annähernd haben.
Unser Geburtsgeist sucht alle Seelenbestandteile überwiegend aus der Materie,
aber auch aus den Himmeln (Überreste nach Swedenborg), bei der Seelenbildung
zur Erstinkarnation zusammen. Für Mann und Frau gibt es nur einen Geburtsgeist.
Die Seelen von Mann und Frau werden nach Möglichkeit zugleich gebildet. Näheres
ist hierzu aber noch nicht offenbart worden.
Weshalb erkennen sich die Paare auf Erden
so selten? Das liegt an der mangelnden Gottesausrichtung der Menschheit und an
der mangelnden Erziehung und Herzensbildung. Nur ein Beispiel einer
Dualzusammenführung an dieser Stelle: Cyrenius durfte z.B. von der schönen
Eudokia lassen, weil ihm in Tullia sein Dual zugeführt wurde.
Vor dem Vollmensch-Werden sollen wir erst
Kinder Gottes werden. Werden wir erwachsen, dann sollen wir zu Gottessöhnen
umgebildet werden. Wann uns unser Du zugeführt wird, bleibt unserem
individuellen Reifeprozeß unter der Führung von Jesus vorbehalten. Unter Sohn
versteht Jesus Christus oder unser Vater den vollen Menschen. Seien wir jetzt glücklich,
nur ein Adam oder eine Eva zu sein. Unser himmlischer Vater hat uns durch Seinen
neuen Geist die Chance gegeben, über unseren sündigen Körper in Sein Reich
zurückzufinden. Unser Geburtsgeist wird unter der Leitung von Jesus auch die
andere Seelenhälfte finden. Er hat aus den vielen zerstreuten
Seelenspezifikaten ja auch unsere Seelenhälfte formen können.
In
dem Augenblick, in dem der Urichgeist in uns eingeboren wird, wenn wir also von
Jesus die Segnung der Taufe erfahren haben, brauchen wir nie mehr auf der Erde
zur Erreichung der Kindschaft Gottes inkarniert zu werden. Dies ist auch ein
Grund dafür, weshalb Jesus überhaupt kein Wort über die Reinkarnation
verliert. Für Seine Kinder besteht hierfür überhaupt keine Notwendigkeit. Er
sagt nur: „Wer an Mich glaubt und wer Mich liebt, wird den Tod weder fühlen
noch schmecken.“ Mit Tod wird das Sterben bezeichnet. Das Altwerden und das
Ausblenden des Bewusstseins bis zum totalen Nichts in der nächsten Inkarnation
muß derjenige nicht mehr erleben, der an Jesus glaubt und Ihn von Herzen liebt.
Dies wollte Jesus also damit sagen.
Bei dieser Eingeburt, die Jesus Christus innerlich in uns ganz persönlich vollzieht, gibt es eine Unterscheidung. Es gibt Menschen, die bekommen den Urichgeist aus dem Herzen Jesu direkt und dies sind die Menschen, die ihre Seele aus den Funken dieser Erde gestaltet haben. Kommt aber eine Seele von einem anderen Planeten, dann ist der Abstand seiner Gottverehrung kürzer. Eine Seele von einem anderen Planeten könnte die direkte Einlegung des Urichgeistes nicht aushalten, ohne daß die Bande der Seele mit dem Körper bestehen bleiben könnte. Die Einlegung würde die Bande sofort lösen. Von der Wonne der Liebe Gottes berührt, würde seine Seele sofort überkippen und der Mensch würde seinen Körper nicht mehr erhalten, weil seine Liebe noch zu flammend ist. Seelen, die von oben sind, haben eine viel flammendere Liebe zu Gott als Seelen, die sich aus den Erdfunken gebildet haben. Das ist der Grund, daß eine Seele von oben diesen Geist nicht direkt bekommt, sondern über einen, der diesen Geist schon in sich hat. Dadurch wird der Urichgeist in seiner Flamme abgeschwächt und kann von der Seele aufgenommen werden, ohne daß sie die Bande mit ihrem Körper zerreißt. Dies ist eine Sicherung, damit die Seele nicht vorzeitig den Körper verlässt.
Der Tag der Eingeburt kann aus diesen Gründen unterschiedlich empfunden werden. Jesus sagte zu Anselm Hüttenbrenner, der die Eingeburt erlebte, und ebenso zu Gottfried von Leitner: „Dieser Eingeburtstag ist euer wahrer Geburtstag!“ Wir sollen ihn feiern, denn er eröffnet uns den Weg in Seine Schöpfung.
Sadhu
Sundar Singh, ein Apostel des Ostens und des Westen, erlebte die Eingeburt so,
daß sein ganzer Körper durchstrahlt wurde. Er hatte zuvor ein frommes Leben
geführt. Seine Lebensgeschichte ist als Buch beim Lorber-Verlag erhältlich.
5.
Stufe: Seelenläuterung
durch Abkehr; die geistige Wiedergeburt
Denken
wir jetzt an den positiven Fall. Lassen wir jetzt den Urichgeist der Jesu-Liebe
in uns durch unsere flammende Liebe zum persönlichen Gott-Vater aktivieren,
dann wird die Sonne scheinen, dann wird der Geburtsgeist in seinem kollektiven
Bewusstsein erwachen, alle Impulse aufnehmen, sodaß sich seine Seele
nicht mehr inkarnieren muß. Sie wird vielmehr in das Erlösungswerk Jesus
Christi eingehen, in den neuen Himmel und auf einer neuen geistigen Erde.
In dieser Stufe erfolgt die Heilung. Jetzt geschieht die Seelenläuterung durch Abkehr. Die reinen Seelenteilchen haben versucht, möglichst viele andere Seelenspezifikate so weit zu bringen, dass ihre Masse die Mehrheit bildet. Wenn dies geschehen ist, wenn 2/3 positiv und 1/3 negativ sind, sodaß die positiven Spezifikate die negativen Geister an den Seelenrand drängen, dann werden auch die Schadstoffe in das Fleisch hineingetrieben. Dadurch erkrankt der Mensch immer mehr. Dort ist aber auch der schnelle Heilungsprozeß möglich.
Das Licht der Liebe Gottes hat sich ausgebreitet. Wir entwickeln immer mehr Mitgefühl für die armen Sünder und Bösewichte. Wir verurteilen sie nicht mehr, sondern denken eher daran, dass sie dies noch durchleben müssen. Wir sind bei ihren Fehlhandlungen nicht behilflich. Es ist uns nur bewusst, dass dieser Prozeß für eine bessere Erkenntnis durchgestanden werden muß. Dadurch breitet sich unser Gemüt immer mehr aus.
In der Praxis
sehen wir nicht mehr Böses und Falsches, auch nicht in der Umwelt. Die
entfaltende Tätigkeit, die auch im Bösen und Falschen besteht, ist für die
Menschen notwendig. Das Leben im Bösen ist eine Folge unseres früheren Abfalls
von Gott. Nur in uns sollen wir uns abkehren. Mit unseren Trieben identifizieren
wir uns nicht mehr. Ebenso nicht
mehr mit inneren Schwächen, wie das Trinken von Bohnenkaffee. Das Trinken von
Kaffee macht es nur erforderlich, dass die darin enthaltenen Geister weitere
Kriege entfachen.
Auf dieser Stufe vereint sich der Geburtsgeist mit dem Urichgeist (Weg zur Wiedergeburt S. 8,46 u, 1.GEJ 5,23) zu einem Gott-Ich. Der Geburtsgeist und der Urichgeist sind eine Einheit. „Vater und Sohn“ verbinden sich mit der reinen Seele.
Gottes Urgrundgeist (Urich) ist nun wieder, wie vor 2000 Jahren in Maria körperlich, so auch nun geistig in der wiedergeborenen Seele neuerlich geboren worden.
Jetzt betritt der neugeborene Mensch mit seinem Vater Jesus vereint das himmlische Hügelland (1.GS 44-45 u. 59).
Mit seinem Dual (= himmlisches Eheweib oder –Mann) erfüllt und verbunden und zum Vollmenschen geworden, wandeln beide (vormals Mann und Frau) mit ihrem Jesus seligst vereint, der Stadt Gottes (Neues Jerusalem) entgegen.
Über diese Vollendung sagte der Herr:
„Hat der Mensch sich gedemütigt tief unter Meine Größe, Macht und Stärke, so kommt es nun auf das Wäschebalgen an...
Hier soll der Mensch brechen ganz und gar seinen Willen und untertan machen all seine Begehrungen, auch die leisesten Wünsche seines Herzens, Meinem Willen.
Dann werde Ich kommen in der Liebe und erwärmen die Wohnstätte seines Geistes...
Und
sehet, dann wird der Geist, der sich früher schon zu regen angefangen hat,
durch die Wärme der göttlichen Liebe neu wieder geboren und strömt in alle
Teile der Seele wieder über.“ (Weg zur Wiedergeburt S. 11, Pkt.56)
Gute Seelen leben hunderte von Jahren im dritten Luftring und müssen ihre Seelenpartikelchen noch sammeln. Seelisch perfekt wiedergeboren sind wir erst dann, wenn die ganze Seele neu geboren ist und es in der Seele nur noch engelhafte Seelenspezifikate gibt. Damit wird in der Regel kein Christ fertig. Da ist er schon im höchsten Himmel und muß immer wieder hinuntersteigen, um sich die noch fehlenden Seelenspezifikate zu holen und in einen höheren Zustand zu führen.
Seelische und geistige Wiedergeburt verschwimmen ineinander. Man kann sie nicht scharf voneinander abgrenzen. Wie wir mit Jesus in den unteren Sphären der Niederseele wandeln können, ist individuell verschieden.
Mit unserem Bewusstsein können wir uns schon in die Gottes- und Gnadensonne erheben, aber wir befinden uns weiterhin im unteren Drittel unseres Wollens, im unteren Bereich des Paradieses bzw. Glaubensreich. Diese Zustände dürfen nicht scharf voneinander abgegrenzt werden.
„Nunc licet“, nun ist es erlaubt, sagt der Herr durch Swedenborg, mit Verstand in den höchsten Zustand Gottes einzudringen. Dies heißt aber nicht, dass Wille und Tat gleich nachfolgen. Dies ist nur eine Gnade. Gott senkt Sich so tief herunter, wie wir in „Erde und Mond“ im 30. Kap. nachlesen können. Hier spricht der Herr über die zweite Luftregion. Das ist die Region, die wir mit unserem Unterbewusstsein vergleichen können. Hier bekämpfen sich die Seelenspezifikate. Es sind Wesenheiten, die sich für das Körperliche interessieren und diejenigen, die danach trachten, sich zu vergeistigen. Da sagt uns der Herr gleichnishaft:
„Ebenso wie bei einem Menschen aus dem rein Geistigen in das Seelische ein Übergang ist, besteht auch zwischen der obersten und der mittleren Region ein solcher. Und es verhalten sich die beiden Regionen wie Seele und Geist. Der Geist wirkt in die Seele ein und kann nie über ihre Schranken hinaustreten. Sie kann jedoch vom Geiste aufgenommen werden, wodurch sie selbst geistig wird.“
Das rein Geistige ist unser Kollektivbewusstsein. Hier ist Gott in allen Dingen, in allen Pflanzen und Mineralien, in allen Tieren, Menschen und in allen Weltkörpern. Es breitet sich in der ganzen Unendlichkeit aus und ist ein unbegrenztes Land. Die Luftringe dringen also schon in das Geistige ein. Das Geistige entsteht aus dem Gottwort in der rechten Hemisphäre unseres Gehirns und in unserem Kollektivbewußtsein. Hier finden wir Gott mit unserem Geburtsgeist .
Die Seele kann nie über die Schranken des Geistes hinaustreten, denn noch sind die Seelenpartikelchen beschränkt. Erst der Geist gibt die absolute Freiheit.
Die Seele selbst ist ein Kompendium, eine Zusammensetzung von zahllosen Intelligenzpartikelchen, die aus sich denken, wollen und handeln können. Sie sind aus unserer Kommunikation mit unserer Umwelt entstanden. Jeder Mensch, der uns über dem Weg gelaufen ist und mit dem wir agiert haben, hat in uns ein Seelen-Kügelchen gebildet. Unser Seelenkompendium ist als mit allerlei Spezifikaten angehäuft, die in sich Triebe zum Guten oder Bösen, zum Wahren oder Falschen tragen. Es sind lebendige Wesenheiten, die sich in unserer Seele eingenistet haben.
Sie bilden Gruppen, die individuell geteilt sind. Die individuelle Teilung liegt in unserem Wachbewusstsein. Ihre Gemeinsamkeit liegt im Unbewussten und ihre Eingliederung in die Unendlichkeit Gottes liegt im Kollektivbewusstsein.
Die Passagen in „Erde und Mond“ betreffen also auch unsere Seele. Dort heißt es weiter:
„Wenn sich in oder das andere Spezifikum mehr hervortut, neigen sich alle anderen dahin. Eine solche Hinneigung bewirkt dann in der Seele irgend eine Leidenschaft. Diese kann mit einer anderen ausgetauscht werden, wenn ein anderer besonderer Seelenteil herrschend auftritt, der alle anderen Spezifika überstrahlt und sich geneigt macht“
Hier wird der Geist aus dem Kollektivbewusstsein zu stark, sodaß sich die anderen dorthin neigen. Eine solche Hinneigung kann negativ und positiv sein. Sie kann eine Lust oder Leidenschaft wecken. Diese Leidenschaft kann alsbald mit einer anderen ausgetauscht werden, wenn irgend ein anderes Nachwesenkind hervorragend auftritt und alle anderen Seelenspezifikate überstrahlt und sich geneigt macht. Es herrscht dort ein ständiger Krieg, je nach dem, ob wir uns mehr von unseren Lüsten und Leidenschaften oder von unserer Liebe leiten lassen. Unsere Seelen-Nachwesen können uns also immer wieder mit ihren Begierden, Lüsten und Leidenschaften einfangen, solange sie noch nicht von den schon verklärten Teilen unserer Seele gefangen genommen, belehrt und ebenfalls verklärt werden.
Lesen wir sehr
aufmerksam das 30. Kapitel in „Erde und Mond“, es kann uns in unserer
Seelenentwicklung von größtem Nutzen sein.
Es ist der Urgeist der Liebe zu dir gekommen und steht an der Schwelle der Neuen Schöpfung.
Ich nehme das Gefäß wie ein Heiligtum in meine Hände und schaue das herrliche Gold des himmlischen Öls. Damit salbe ich liebevoll die Füße meines Vaters.
O Jesus, ich danke Dir. Während meiner Salbung werde ich durchstrahlt von einem Wonneschauer Deiner göttlichen Liebe. Er verbindet sich mit der Glut meiner Herzensliebe. Alles vibriert in mir und Wellen der Erregung laufen von den Zehenspitzen über mein Herz bis zum Scheitel. Ich bin erfüllt von Deiner Liebe, o Vater. Dein himmlisches Licht und Deine Liebe flutet von Herzen kommend über meine Hände als Heilung und Segnung auf die ganze Menschheit. Dein Segen verbreitet sich wie Feuerzungen in die Unendlichkeit und senkt sich auf alle Menschen und alle Geschöpfe nieder.
Ich darf zu Deinen Füßen knien, o Vater. Doch Du erhebst mich, ein verlorener Sohn ist heimgekehrt. Ich danke Dir, Vater. Eine sabbatliche Ruhe breitet sich in meinem Herzen aus.
Alle Bilder gehen wieder unter im Strome. Der Mittag und der Abend, der Morgen und die Nacht scheiden.
Mein Gemüt, Vater, blickt auf zum Himmel. Ich weiß, Vater, Du wartest so lange, bis ich Dir wieder begegne am Demutsstrom in der sabbatlichen Feier meines Herzens.
Schweigen und
Stille umfängt meine Seele. Alle
Bilder versinken in mein Unterbewusstsein. Ich steige wieder langsam hinauf in
die Kammer meines Wachbewusstseins und danke Dir, o Vater für Deine Segnung.
Amen.
Dem 30. Kap. aus „Erde und Mond“ können wir entnehmen, dass sich in den Luftringen dasselbe abspielt wie in unserer Seele. Jeder Mensch ist als Ganzheitliches nur ein Teil des Ganzen, ein Glied in der großen Kette der Menschheit. Und der Schöpfung überhaupt. In dieser Kette können wir als ein noch schwaches Glied erstarken. Das schwächste Glied ist ein Gradmesser für die Stärke der gesamten Menschheit.
So ist es auch in unserem Körper, in unserer Seele und in unserem Geist. Unser schwächstes Glied liegt in den unterbewussten Schichten unserer Seele. Sie sind am entferntesten von Gott und haben aus der Kraft der göttlichen Liebe und Weisheit wenig aufgenommen. Dieses Glied ist ein Gradmesser für unsere Wiedergeburt. Wenn es in uns noch viele Nachwesen gibt, die unterentwickelt oder höllisch sind, so wird unsere Wiedergeburt noch etwas dauern.
Wir sind nicht allein. Unsere Seele beherbergt ein ganzes Volk Israel. Erst wenn alle unsere Nachwesen-Kinder vollendet sind, sind es auch wir in unserer ganzen Wesenheit. Das klingt traurig.
Doch so ist es auch in der Hierarchie Satanas. Wir alle sind verlorene Söhne, auf dessen Heimkehr Jesus wartet. Viele sagen aber noch: „Was geht mich das Reich Gottes an, wenn du heilig sein willst, dann arbeite und sieh zu, dass du dein Ziel erreichst. Ich bin ein freier Mensch und habe damit nichts zu tun. Ich kann schwach bleiben, solange ich will. Niemand soll mich stören!“ Diese Haltung kann uns nicht gleichgültig sein. Es geht um die Glückseligkeit unseres Vaters. Wir möchten sie mit ihm teilen. Der Nächste ist nach Seinem Gebot die zweite Säule Seiner beiden Hauptgebote: „Liebe Gott über alles! Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst!“ Er hat uns einen hohen Auftrag auferlegt, weil wir nur ein Glied in einer großen Kette sind. Ein sein wollender Schweinehund schadet die ganze Gemeinschaft. Wir bleiben aufgefordert, sie zu ermahnen. Auf der großen Erde sitzen wir alle wie in einem Boot.
Etwas in uns
steht aber über den Dingen. Wenn wir uns in den Geist von Jesus schwingen und
diesen Zustand halten können, dann kann uns nichts mehr schaden. Dann sind wir
in Seine Liebe gebettet. Dann haben wir unser persönliches Ziel erreicht. Dann
sind wir nicht mehr Angehörige der Hierarchie Satanas, sondern befinden uns
schon in göttlichen Geistgefilden. Durch unseren physischen Körper bleiben wir
aber weiter Beteiligte.
6.
Stufe: Die Kindschaft
Gottes
„In Mein Reich kann nur der kommen, der aus Wasser und Geist geboren ist.“
Die Wassertaufe ist die Konfrontation mit dem geistigen Sinn Seiner Schrift, die Geistgeburt ist die Segnung mit dem himmlischen Sinn, den wir in uns selbst durch den Urichgeist der himmlischen Liebe erarbeiten müssen. Das Himmelreich leidet derzeit Gewalt.. Die Gewalt unseres Entschlusses und unserer neuen Einstellung wird gefordert. Wir sind selbst verantwortlich. Wir werden mit Seinen Worten konfrontiert!
Unser Paradies ging uns verloren. Wir stehen erneut vor dem Umkippen der Erde. Die Bäume sterben und die Natur, die Tiere und die Menschen erkranken immer mehr. Der Erdkörper wird seine Schmarotzer abschütteln. Wir ziehen die Lebenskraft aus der Erde und schließen uns von der Himmelskraft Gottes ab. Entschließen wir uns, die Segnungen über die Erde anzunehmen. Unter Erde ist nicht nur unsere Erde zu verstehen. Die „Erde“ steht auch für die Kirche Gottes. „Meine Kirche ist in euren Herzen!“, spricht der Herr. „In euren Herzen baue Ich Meinen Tempel!“ Der Tempelbau ist das Wiedererstehen des Paradieses oder die Errichtung der Stadt Gottes, des Neuen Jerusalems. Dies alles steht in der Schrift. Es würde genügen, das Johannes-Evangelium durchzulesen und danach zu leben.
Im 4. GEJ 106 erklärt uns der Herr die Beschaffenheit der Erde und unsere Wiedergeburt.
Auf dieser Erde tritt der sonst nirgends mehr vorkommende Fall ein, daß die Menschen bei ihrer Geburt ihre Rückerinnerung verlieren und für sie eine ganz neue Lebensordnung und Lebensbildung beginnt. Dies ist so gestellt, damit ein jeder Mensch bis zur vollen Göttähnlichkeit emporwachsen kann. Heute liegt unser kollektives Bewusstsein unter einer Decke und wir haben nur zu unserem Wachbewusstsein unseres Gehirns einen Zugang. Die Wissenschaft kann es bereits beweisen, daß es zwischen den beiden Hemisphären unseres Gehirns eine Scheidung gibt. Ich wiederhole: Die linke Hälfte ist spekulativ und analytisch, die rechte Hälfte ist idealistisch. Ganzheitlich bedeutet, mit dem ganzen Gehirn zu arbeiten. Wir dürfen also nicht zu rational und nicht zu ideal sein. Wir müssen beides verbinden.
Wenn
wir Europäer denken, bildet sich in unserem Seelenumfeld in der Gegend des
Kopfes ein goldgelbes Energiefeld. Wenn die Moslems denken, ist das Energiefeld
rot. Dies wurde gemessen und nachgewiesen. Lassen wir Völker mit
unterschiedlichen Energiefeldern auf engstem Raum leben, sind Streitigkeiten und
Kämpfe die Folge, weil die Energiefelder nicht ausgeglichen werden können.
Schauen wir nochmals auf die Entwicklung des Geburts- und Urichgeistes.
Gott brauchte für uns eine unendlich lange Zeit, um es uns zu ermöglichen, in einem Erdenleben die Kindschaft Gottes zu erlangen. Die Kindschaft Gottes ist ein Entwicklungszustand. Kein Kind bleibt ein natürliches Kind. Kindschaft ist Wachstum, doch Kindschaft bedingt den neuen Geist.
Der geistig Wiedergeborene geht als himmlischer Jüngling (=Vollmensch) mit seinem Jesus über die sonnigen Gefilde des himmlischen Hügellandes und betritt die Stadt Gottes. Nur durch eines der zwölf Tore kann der Wiedergeborene eintreten. Seine astrologische Erdgeburtsprägung öffnet die Pforte seines Zeichens.
Jedes Tor ist wie eine Perle (Off. 21,21). Perlen stehen entsprechungsmäßig für reine Erkenntnisse aus dem durch Liebe aufgenommenen Gottwort. Sie öffnen die eine Urwahrheit (=Perle), die aus dem Herzen Gottes kommt.(Apokalypsis relevata 916).
Auf goldener Straße (=Heiliger Geist) wandert das Gotteskind seiner höchsten Menschvollendung entgegen (Off.21,21)
Wörtlich sagt der Herr über diesen Zustand:
„Wer somit die Kindschaft hat, der hat mehr, als was alle Himmel umfassen, ja wahrlich, er hat unendlich mehr!
Denn er hat Mich in sich und ist also völlig in Mir, d.h. in aller Meiner Vollkommenheit. (2. HGT 83,4)
Meine Kinder sind ausschließlich Bewohner Meiner Heiligen Stadt" (=Neues Jerusalem; 2.GS 2,11)
Jetzt hat der äußere Mensch kein Werk mehr zu verrichten. Das neue Kindes-Ich im Herzen des Wiedergeborenen ist die „göttliche Urliebe“, ja Gott Selbst geworden.
Kein menschliches Denken, Wollen und Tun regt sich mehr in der reinen Seele, sie ist stille geworden. Im wunschlosen Schweigen erleidet sie nur noch Gottes Wollen und Wirken.
Hier im
obersten Himmel will der Engelmensch nichts mehr aus sich. Nun muß Gott für
ihn, den Zunichtegewordenen, wollen. Hier beginnt die göttliche Wiedergeburt.
Das
Neue Jerusalem
Das
Neue Jerusalem hat 12 Tore. Es sieht quadratisch aus und auf jeder Seite gibt es
je drei Tore. Die Zwölf steht für den vollkommenen Menschen. Es gibt je ein
Tor für jedes Sternzeichen. Jedes Tor entspricht also einer astrologischen Prägung.
Deswegen hatte auch Jesus zwölf Apostel. Jeder von ihnen vertrat eine Prägung.
Nicht
Gott hat uns geprägt. Unsere Prägung haben wir durch unsere Trennung von Gott
bewirkt. Wir haben beim Sündenfall die Prägung gewählt, die uns für unsere
Entwicklung und Schulung am besten gemundet hat.
Der
Herr Jesus war ein Löwe. Er ist zwar im Steinbock geboren, es zählt aber der
Sonnenstand im Geburtszeitpunkt. Sein gewaltsamer Tod war vorherbestimmt. Er war
der Löwe, der Löwe von Zion oder von Juda.
Judas
war ein Skorpion. Er musste seinen Willen mit aller Gewalt durchdrücken.
Petrus
war eine geschwätzige, sich vordrängende Jungfrau.
Thomas
war ein Zwilling. Er musste daran zweifeln, dass Jesus auferstanden war.
Jeder
Mensch hat zum Neuen Jerusalem nur einen Zugang. In seiner Prägung muß er das
Wort Gottes verstehen lernen und es erfassen. Daraus resultieren auch die
Unterschiede in der Lehrauffassung und Lehrverbreitung des Wortes.
Aufgrund
der verschiedenen Prägungsschichten nehmen die Zuhörer oder Leser eine Rede
unterschiedlich auf. Einige können
sie verstehen, andere lehnen sie ab. Sie sollen bedenken, dass es ihre Wesenheit
sein kann, die es verhindert, hinter den geistigen Sinn zu kommen. Aus einer
Lehre kann jeder das herausfiltern, was seine Prägung annimmt. Wenn sich sein
Gemüt erwärmt, soll er sich öffnen.
Heil
ist Besserung. Das Heil ist die Wiedergeburt. Sie geht über sieben Stufen in
die Vollendung.
Im
biblischen Sinne ist Heil Erlösung von Sünden. Sie ist eine Gnade Gottes.
Das
Heil der Welt steht an unterster Stelle. Das Seelenheil steht darüber. Das höchste
Heil ist das ewige Heil.
Das
weltliche Heil ist Scheinbarkeit. Eigentlich müsste jeder Mensch krank sein,
solange er unvollendet ist. Wenn Körper, Seele und Geist keine Einheit bilden,
sind wir im Geiste auch krank. Auch wenn wir uns gesund fühlen und keinen
Schmerz verspüren, machen aber eine Blutdiagnose, dann können wir erfahren,
dass in uns allerhand Krankheiten stecken. Wir spüren sie nicht. In
Wirklichkeit ist die Seele krank. In der Seele gibt es Fremdstoffe, die aufgrund
unserer Sünden entstanden sind. Wenn wir noch nicht im Geiste geweckt worden
sind, müssen diese Fremdstoffe noch nicht aufbrechen. Sie lösen erst
Krankheiten aus, wenn sie vom Geist in den Körper getrieben werden.
Solange
die Sonne Gottes nicht in uns aufgeht, reagiert unser Körper nicht, wenn der
Mensch sonst auch gegen keine Lebensgesetze verstößt. Bei den meisten Menschen
wird der Geist notgedrungen geweckt, damit noch das meiste Seelepotential
gerettet werden kann. Im Alter büßen wir in der Regel für unsere Jugendsünden.
Dann beginnt die Zeit der Ernte. Der Geist dringt dann automatisch ans Licht,
sodaß sich viele Menschen vor dem Alter fürchten.
7.
Stufe: Die göttliche
Wiedergeburt
Das höchste Ziel, welches sterbliche Menschen zu erreichen vermögen, ist der oberste aller Himmel, das Heilige Jerusalem. Es ist das Vollendungsziel der Kindschaft Gottes.
Mehr vermag kein Gechaffener, hier ist die Grenze der Menschheit erreicht und doch ist hier am Ende menschlichen und englischen Wirkens der ewige Anfang „Göttlicher Geburt“. Der allliebende Vater Selbst, der Seine unschaubare, unnahbare Heiligkeit verlassen hat, wirkt nun als ewigneuer eingeborener Sohn Sein letztes, Sein einziges und immerwährendes Werk im Seelengrunde des vollendeten Gottkindes: „Die ewige Sohngeburt“.
Wie von göttlichen Flammenarmen ergriffen, wird der neue Sohn in das Feuermeer der „goldenen Aue“ gezogen.
Hier im Strahlenglanze und Liebesfeuer des Heiligen Geistes wird die vollendete Seele völlig verschlungen und verzehrt. Das Feuer der Umwandlung im Umkreis der Ewigkeit durchglutet Geist, Seele und Körper, bis der heimkehrende Sohn verklärt und vergottet von der göttlichen Gnadensonne aufgesogen wird. Hier öffnet sich die „Hochteure Pforte“ zum innergöttlichen Leben.
Nur der liebende Vater Selbst kann die göttliche Wiedergeburt echt beschreiben, darum der Herr:
„Nun strömt die Liebe des Vaters mit der Liebe des Sohnes (der du nun selbst geworden bist) – ganz intim vereinend – alsbald in großer Klarheit, gleich einer aufgehenden Sonne in den ganzen Geist über und somit auch in die Seele und durch diese auch in das abgetötete Fleisch (=Verklärung).
Sodann wird der Mensch lebendig durch und durch, und dieses totale Lebendigwerden ist dann der Sohn (=der vergottete Mensch), vom Vater aufgenommen in den Himmel, das ist: In das Herz des Vaters.“
(Weg zur Wiedergeburt 11, Pkt. 56-58)
„Aus der höchsten und allerunbeschränktesten Freiheit heraus sind die Menschen dieser Erde vollkommen in den Stand versetzt, sich zu den wahrsten und Gott in Selbstgöttern zu erheben (3.GEJ 177,7).
„Wie Ich Selbst Gott bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, ebenso müssen es auch die Kinder Meiner Liebe für ewig sein (3.GEJ 177,8)
„Wer Gottes Wort hört und danach tut, der hat Gottes Wort lebendig in sich und ist selbst in seinem ganzen Wesen ein lebendiges Wort Gottes geworden und ist also im Geiste aus Gott! Wo aber das, wer kann da sagen, dass nicht der ganze Mensch aus Gott wäre?!
Ist aber ein Mensch dadurch, dass er in seinem ganzen Wesen zum lebendigen Worte Gottes geworden ist, weil erfüllt mit dem Geiste Gottes, ist er dann nicht ein Gott ?“ (Drei Tage im Tempel, 9)
„So müsste Gott Mensch werden, damit der Mensch wieder Gott werde.“
(Böhme SR 10,48)
„Höre du blinder Mensch, du lebst in Gott, und so du heilig lebest, so bist du selber Gott.“ (Aurora. 22,46)
„So geschieht es der Seele: wenn Gott sie in Sich zieht, so verwandelt sie sich in Ihn, so dass die Seele göttlich wird, nicht aber Gott zur Seele. Da verliert die Seele ihren Namen und ihre Kraft, nicht aber ihren Willen und nicht ihr Sein. Da bleibt die Seele in Gott, wie Gott in Sich Selbst bleibt.“ (EQ 410,7f)
„Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ihr seid Götter ?“ (Joh. 10,34)
„Seid ihr gerecht, so seid ihr selbst Götter in Gott“ (Böhme: Mensch.Chr.2/6,17)
„Also kann ja erst auch ein Gott aus uns hervorgehen als eine Zentralkraft des Sichselbstbewußtseins (2.HGT 160,27)
„Wahrlich, der alte Jehova wird dir ewig nichts mehr nützen, so nicht ein neuer Jehova sich in dir wird zu gestalten anfangen!...
Darum, aus dir muß Jehova hervorgehen, so Er irgend für dich da sein soll!“ (2.HGT 161,13-14)
„Darum zeigte Ich dir, wie Gott Selbst ein Mensch ist, und dass ein jeder Mensch berufen ist, das zu werden und für ewig zu sein, was Ich Selbst bin....
Du hast es frei angenommen, dass Gott ein Mensch und ein Mensch ganz gut und völlig wissenschaftlich wahr ein Gott sein kann!“ (1. GEJ 155,5f)
„Darum glaube, liebe und lebe darnach und vernichte aus Liebe zu Gott dein menschliches Selbst, damit Mein Ich in dir wieder Gott sein kann. Amen!“