2.  Sammlung von weiteren Bausteinen für unseren geistigen Weg  

         In uns gibt es 7 Hauptleuchter
         Schutzgeister
         Wissenschaftliche Erkenntnisse
         Gottesverbindung
         Schmerz als Sicherungsmittel
         Gott kommt in der Weise zu uns, wie wir uns Ihn vorstellen
         In uns gibt es einen herrlichen König
         Stolz als Hindernis  für unser wahres Bewusstsein
         Zugang zum Kollektivbewusstsein
         Unsere erste Werdung
         Lebensziel
         Weshalb entstehen gelbe und rote Energiefelder ?
         Autorität des göttlichen Wortes
         Wie fühlen wir den Einfluß Gottes ?
         Rückerinnerung
         Seelenpotential
         War mein Ego schon ewig ?
         Abschneidung durch Begrenzung
         Teilzugang zum Göttlichen
         Bündelung der Seelenspezifikate
         Klares Bewusstsein durch Erweckung
         Die Erde stammt aus dem Regulus
         Reinkarnation als Folge des Erlöschens der Sinne des Menschen
         Aufnahme der göttlichen Liebe und Weisheit durch eigene                 Organe
         Christusbewusstsein
         Erstmalige Belebung des Urichgeistes
         Zweiteiligkeit des Sohnpotentials
         Parallelität zur Bhagavadgita
         Erfordernis der Akzeptanz der Urliebe
         Geschenk durch die Neuoffenbarung
         Wirkung des Geburtsgeistes vor der Jesuzeit
         Energieschwingungen verändern unsere Körperzellen
         Was bewirkt der Urgeist der göttlichen Liebe in meiner Seele
 

In uns gibt es sieben Hauptleuchter 

Sie heißen göttliche Liebe, Weisheit, Wille, Ernst, Geduld, Ordnung und Barmherzigkeit. Ist einer von ihnen nicht funktionsfähig, weil er die Energiestrahlungen aus dem Kosmos und der Mutter Erde nicht aufnimmt, dann sind die übrigen sechs Leuchter auch nicht in Ordnung. Das Band der sieben Leuchter ist unzerreißbar.

Auch Hesekiel sah diese Leuchter wie sieben Räder, die ineinandergreifen, übersät mit vielen Augen. Niemand verstand diese Vision und konnte sie nicht deuten.

Der Herr hält uns an, diese sieben Leuchter in Ordnung zu halten. Jeden Wochentag können wir uns auf einen Leuchter konzentrieren. Wenn wir die Worte Gottes verstehen, danach reden und handeln , also danach leben und sie in unseren Willen aufgenommen haben, dann ist es nicht mehr unser Wille, sondern  Sein Wille. Wir dürfen uns Seinen Willen nicht zuschreiben. Schreiben wir uns den Willen Gottes zu, stehen wir bereits im Unrecht. Denn Gottes Wille ist ein anderer Wille als der unsrige. Es kommt uns nur so vor, daß wir es wollen, wenn wir nach der Ordnung und nach dem Willen Gottes leben. Aber dies ist gerade der Schein, der trügt.  Denn das göttliche Kraftfeld des Wollenden und der Wirkkraft Gottes fließt in uns ja ein und unsere Bewusstheit ist bereit, sie aufzunehmen. Insoweit wie wir bereit sind , dieses göttliche Kraftfeld aufzunehmen, nur insoweit kann Gott durch uns wollen und wirken. Er will aber dann durch dich und nicht du durch dich. Solange du glaubst, daß du willst, bist du in der Sünde. Dies will ich später noch durch Gottworte belegen. Es sind ungeheure wichtige Texte, die uns ein Dauergebot geben, wie wir handeln sollen.

Wer die Neuoffenbarung nur als neue Wissenschaft nimmt, der gewinnt nichts. Wenn er sie aber als Lehrbuch nimmt,  als geheime Aufforderung, danach zu handeln, zu lieben und zu leben, in dem wird dieses Wort lebendig und er wird es nicht verlieren. Spätestens an der Schwelle des Todes müssen wir alle unsere Bücher zurücklassen. 

Sieben Schutzgeister 

Es gibt 7 Schutzgeister und eine Fülle von Wesenheiten, die darauf achten, daß unser Körper funktionsfähig bleibt. Danken wir den Engeln, die um uns sind und dem Vater, der in uns ist und über alles wacht. Alle Fäden hält Er in Händen. Die Kriege muß Er zulassen, ebenso den Schmerz, weil die Menschen nicht aus freien Stücken und im Wohlstand zu Ihm kommen. Jeder Tag könnte in Wonne und in Frieden ablaufen, hätten wir die Liebe.

Welche Farbe die Schwingung in unserem Herzen annimmt, wenn wir in Seiner Liebe sind, können wir heute mit den modernen Messgeräten ermitteln. Jede Farbe hat eine bestimmte Frequenz, die des Herzens ist rosa. Das Licht bricht sich in zahllos vielen Spektralfarben. Das Licht der All-Liebe ist die rosa-rote Farbe.

Was Hellsichtige in der Aura sehen können, kann also heute nachgemessen werden. Die Hellsichtigen waren also keine Spinner. Was sie sehen, deckt sich mit dem urewigen Wissen vom Licht. Dieses Licht spiegelt sich in unserer Aura.

Wenn wir unser Gemüt nicht öffnen und unsere Seele nicht in Schwingungen bringen, dann kann das Licht aus der Liebeskraft Gottes nicht in uns einfluten und in uns wirken. Dann entstehen Verkrampfungen im Körper. Es bilden sich Kristalle und Zellen, die in sich zerfallen. Wir werden es noch hören, weshalb im Körper Zellen zerfallen und weshalb Krebszellen entstehen können. Gott lässt dies zu, daß Krebszellen entstehen und Kriege in uns stattfinden, wenn wir Seine Liebe in uns nicht zulassen. In den Offenbarungen können wir lesen, daß sie dazu beitragen sollen, daß die Menschen erwachen. „Würde ich das Böse nicht zulassen, könnte sich das Heilige nicht entfalten.“ 

Wissenschaftliche Erkenntnisse 

Es klingt absurd, daß sich die Gegensätze brauchen. Doch ohne Polarität könnten wir z.B. nichts sehen. In der Elektrizität benötigen wir Plus und Minus. ebenso für den Magnetismus, aber auch im Geisteskreislauf Gottes, in dem wir ununterbrochen stehen.

Heute leben wir in einer sehr glücklichen Zeit. Die Wissenschaft beginnt zu beweisen, daß es das Wort Gottes gibt.  Sie holt vieles nach und nähert sich der Schwingung der göttlichen Liebe und Weisheit und gibt uns immer wieder neue Informationen . Auch die Computertechnik hat uns schon vieles geschenkt. Wenn wir nicht zur Ruhe kommen können, ist es mit Hilfe stimulierender Geräte möglich,  unseren Körper zu lockern und ruhig zu stellen. Doch solange wir diese Hilfsmittel brauchen, können wir Gott nicht erfahren. Dies gelingt uns nur im Schweigen und in der Stille. Wir begehen Raubbau, wenn wir uns wie die Sportler mittels der Technik aufputschen. So geschieht es heute auch mit unseren Äckern, die mit chemischen Mitteln überdüngt werden. Wir laugen den Boden aus.

Genau dasselbe hat man auch mit den Menschen vor. Wir sollen mit Maschinen bearbeitet werden, um immer tüchtiger zu werden. Ein Wrack wird übrigbleiben. 

Gottesverbindung 

Die Lösung und Erlösung kann nur durch unsere Geisterweckung geschehen, um unsere Seele wieder lebendig zu machen und unseren Körper von innen nach außen zu reinigen. Eine andere Chance haben wir nicht, um in das Reich Gottes zu gelangen.

Über alles steht die Liebe zu Gott. Um Ihn lieben zu können, müssen wir Ihn auch ein bißchen kennenlernen, im Kosmos, in der Natur, in uns selbst und vor allem in unseren Nächsten. Denn gerade auch der Nächste ist ein Gotteszentrum.

Mit dem Gotteszentrum sind wir alle verbunden. Weil der Geist untrennbar ist, bleiben wir mit den Zentren in allen Menschen verbunden. In jedem Menschen ist Er präsent. In unserem Geiste ist alles enthalten, was Gott je geschaffen hat.

Im Anfang war das Wort. Das Wort Gottes war  ein Energiefeld der göttlichen Liebe und Weisheit. Dieses Energiefeld hat Er ausgeschüttet in der ganzen Fülle Seiner Heiligkeit. Wo dieses Wort heilig geblieben ist, war es ungeteilt.  Liebe und Weisheit sind dann im Heiligen Geist verbunden.

Im Augenblick der Trennung von Liebe und Weisheit in unser Wollendes und unser Verstehendes, teilt sich auch der Heilige Geist in der Verwirrung. Heute stehen wir alle in der Verwirrung, weil sich der Geist in uns in Verstehendes und Wollendes geteilt hat. Je mehr wir von Gott abrücken, Gottes Gesetz ignorieren, unser Verstand nicht mehr Gottes Wahrheit im Glauben verstehen will, da verfällt der Mensch immer mehr in Sünde und verhärtet sich immer mehr. 

Schmerz als Sicherungsmittel 

Damit der Mensch nicht ganz im Tode erstarrt, hat Gott ein Sicherungsmittel in uns hineingelegt und dieses Sicherungsmittel heißt Schmerz, Ungemach, Stachel des Lebens. Paulus sagt: „Und so werde ich bis zu meinem Tode den Stachel des Fleisches nicht los.“ Erkennen wir dies und bemühen wir uns.

Der Stachel im Fleische ist nicht nur die Sexualliebe, sondern auch unsere Unfähigkeit, göttliche Liebe und Weisheit ungeteilt im Heiligen Geist, in unseren Gebeten, in unseren Visionen, in unserer Andacht, in der Ruhe und Stille zu empfangen und wirken zu lassen.  Dazu verhelfe uns unser Vater und dies sei unser innigstes Gebet!

Im Vater-Unser ist  die gesamte Formel unserer Frömmigkeit, unserer Zuneigung zu Gott und unserer mystischen Erfahrung eingeschlossen. Wenn wir dieses Gebet nur als Formel beten und nicht als Empfindung und als Wahrnehmung des Geistes in Seele und Körper, dann beten wir nicht in Seinem Namen. Dann können sich unsere Bitten nicht erfüllen und wir müssen dankbar sein, daß sie sich nicht erfüllen. Würde Er jede Bitte erfüllen, dann könnte Er es nicht zulassen, daß du aus dir denkst, willst und handelst. Würde er die Bitten erfüllen, die wir noch so gottfern denken, wollen und handeln, dann wären wir nur Roboter.  Dann wären wir nicht mehr frei. Deswegen muß sich Gott noch distanzieren und kann unsere Bitten nur insofern erfüllen als Er in uns Vater sein kann.

Sprechen wir: „Dein Name werde geheiligt!“, dann sollen wir daran denken, daß Heiligung Heilung von der Sünde heißt, Heilung von der Kreaturhaftigkeit unserer menschlichen Beschaffenheit. Wir sollen in pure Göttlichkeit übergehen, transformiert werden. Doch wenn dies jetzt schon geschieht, nur in einem einzigen Körperteil, dann würden wir vor Schmerz aufschreien. Die Gegenwart der göttlichen Essenz können wir nicht aushalten.

Dein Reich komme!“ Sein Reich ist die Präsenz der göttlichen Fülle.

Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden!“ Sage ich immer noch, Dein Wille geschehe, wenn ich krank geworden bin, Krebs habe, wenn mir liebe Menschen genommen werden ? Oder glaube ich, daß eine fremde Macht im Spiel ist, die mächtiger ist als Gott ? Doch die gibt es nicht ! Gott ist die einzige Macht und Kraft!

Wir bitten um das tägliche Brot, denken dabei aber nicht, daß Er unser Brot ist. „Ich bin das Fleisch, das ihr essen sollt. Wer nicht mein Fleisch isst und Mein Blut trinkt, hat nicht teil an Meinem Reich !“  Wir sollen die Wesenheit Seiner göttlichen Liebe und Seiner Heiligkeit in uns aufnehmen.

Wir sehen, daß das Vater-Unser bei uns Christen weitgehend zur Formel geworden ist. Wir haben es zu wenig durchdacht und danach gefragt, was Gott damit sagen will. Swedenborg sagte: „Und so erlebe ich bei jedem Vater-Unser Gott immer wieder neu !“ Ihm war das dritte Auge geöffnet und er konnte in die geistige Welt aufgrund neuer Schauungen und Visionen hineinschauen. Dennoch war sein Herz noch nicht reif für den höchsten Himmel, weil er seine sieben Zentren mit der Unendlichkeit Gottes noch nicht in Harmonie gebracht hatte. Er war ein williges und gutes Werkzeug und wir können immer wieder aus seinen Schriften lernen, weil es göttliche Worte sind.

Allein Jesus Christus ist uns ein Vorbild für unser Leben, weil es sonst keiner geschafft hat. Auch Buddhas letzte Worte waren: „Ich habe es nicht geschafft!“ Die letzten Worte von Jesus waren hingegen: „Es ist vollbracht!“ 

Gott kommt in der Weise zu uns wie wir uns Ihn vorstellen 

Der liebenswerte Gott war Mensch geworden und kommt zu uns allen in der Weise, wie wir Ihn verstehen. Er ist unser König. König heißt Herrscher. Das Kleinste unserer Persönlichkeit wird als Kreis unter dem Sonnenbild dargestellt. Von der Wissenschaft wird dies heute noch nicht erkannt, daß unser wahres, göttliches Ichbewusstsein, unser Urich über uns schwebt und ununterbrochen unser ganzes Leben manipuliert und steuert.Dazu dient  die Gottes- und Gnadensonne.

Dieses Prinzip der göttlichen Liebe wirkt in unser Wachbewusstsein auf zweierlei Wege. Einmal durch die Gestirne, durch den Kosmos, das andere Mal durch unsere Mutter Erde. Diese Liebe und Weisheit fließen in unsere unterbewussten Schichten ein, in  das kollektive Bewusstsein, das der Herr durch Jakob Lorber das Geburtsgeist-Bewußtsein nennt. Es ist der Geist, den wir von Geburt an haben. Er entsteht aus den Lichtstrukturen und fließt in alle Menschen, sodaß wir wie in einem Netzwerk verbunden werden. Wir sind durch unseren Geist mit dem Geist eines jeden Menschen verbunden.

Dies nennt man heute Kollektivbewusstsein. Wer sich perfekt im Kollektivbewusstsein befindet, weiß im Augenblick, was der andere liebt, will und denkt. Nach und nach lernen wir so den Menschen besser kennen. wir hören auf ihre Worte und achten auf ihre Seelenschwingungen. Nach ihrer kollektiven Verhaltensweise werden wir geistig entsprechend reflektieren.

Einem Menschen, der noch mordet, haßt, stiehlt, können wir nicht mit gleicher Liebe entgegenkommen. Von unserer Bewusstheit schon, aber vom Bewusstsein der göttlichen Geistliebe strahlt es auf sie nicht so stark. Die Strahlungen haben eher Gerichtsform, denn  durch unser Kollektivbewusstsein wird es uns klar, daß wir einen Mörder nur so weit lieben können wie es die Sicherheit für die anderen erfordert. Wir lieben nicht mehr das Einzelindividuum, sondern die gesamte Menschheit, also alle Geister, die in den Menschen vorhanden sind. 

In uns gibt es einen herrlichen König !  

Hierunter wird verstanden, daß unser Wachbewusstsein in sich geordnet ist. Und dies ist der Fall, wenn unser Wachbewusstsein mit dem Kollektivbewusstsein in der Person Jesu Christi zu unserem Selbstbewusstsein geworden ist. Dann stehen wir in der Einheit mit dem Vater.

Es gibt keinen Mystiker, der nicht von dieser Einheit spricht, der nicht von diesem herrlichen König in uns spricht. Diese königliche Liebe tragen wir in uns und sie erleuchtet uns, wenn wir hierzu bereit sind und dieses göttliche Bewusstsein der reinen, selbstlosen, göttlichen Liebe annehmen und uns dafür öffnen. Was wir heute aus dem göttlichen Wort verstehen, werden wir morgen bereits vertieft haben. Wir stehen in einem ständigen Wachstum. Unser Wissen vermehrt sich täglich. Doch Urwissen kann uns nur aus der göttlichen Liebe selbst erquellen. Äußeres Wissen vermag uns nur anzuregen. Wie das Küken im Ei die äußere Wärme und das Licht benötigt, so brauchen auch wir die äußere Anregung. Wir leben wie in einer Brutanstalt. Lassen wir Liebe und Wärme in unsere Herzen fluten. Die Engel des Himmels dienen uns, wenn wir unser Gemüt für Gott geöffnet haben und geistig arm geworden sind. In diesem Zustand beginnt unser Herz zu schwingen, das sich wie ein Knistern in der Luft bemerkbar macht, wenn uns ein göttliches Wort verkündet wird. Wir können dies in uns fühlen. Dann ist Gott mit Seiner Liebe und Weisheit oder Seiner Wärme und Seinem Licht präsent.

Lassen wir uns von niemandem abhalten, denn wir haben einen direkten Zugang zu Gott. Glauben wir an unser wahres Bewusstsein, denn unsere Gedanken bilden künftige Welten, wenn sie von der reinen, selbstlosen Liebe zu unserem Gott und Vater befruchtet werden. 

Stolz als Hindernis für unser wahres Bewußtsein 

Solange in uns noch Stolz ist, sind wir nur in der Weisheitssphäre, die sich nach außen wie in den Großkirchen gestaltet. Die Liebe aber ist formlos, sie wirkt in der Ruhe und Stille. Jesus allein soll unser Stolz und unsere Ruhe sein. Ihm allein jauchzen wir selig zu. Jesus ist unser wahres Ich, unser wahres Bewusstsein. Über dem Nazaräer  steht das wahre Gott-Ich der göttlichen Liebe in unserem Herzen und es schwebt als ein göttlicher, heiliger Geist über uns und senkt sich in unser Bewusstsein herunter, wenn wir die beiden Hemisphären in Harmonie gebracht haben. Wenn wir im Vater-Unser um Seinen Segen für unser kollektives Bewusstsein bitten und wenn wir diesen Segen auf alle anderen Wesen, die Gott-Geist-Träger sind, strahlen lassen, dann empfinde ich selig und habe selige Ruhe. Stellen wir uns unserem König mit Wonne zur Verfügung und leben wir Seinen Willen, so erfahren wir Seine königlichen Gaben. 

Wir Christen haben die innere Tätigkeit kaum praktiziert. Wir haben sie verlernt. Der Vogel Strauß ist heute flugunfähig, weil er vergaß, seine Flügel zu gebrauchen. Die meisten Menschen benutzen heute nicht die Flügel ihres Geistes. Diese Flügel sind auch erlahmt und wir können nur noch mit unserem menschlichen Verstand spekulieren, denken und handeln, weil wir unsere göttlichen Flügel verloren haben. Wenn wir beten, müssen wir uns für die göttlichen, heilenden Kräfte öffnen, die in uns einfließen. Wir dürfen sie für uns nicht festhalten, sondern sollen sie auf alle Gottwesen ausstrahlen. 

Zugang zum Kollektivbewusstsein 

Der Zugang zum Kollektivbewusstsein erfolgt nur über unseren Nächsten und unsere Umwelt. Werden wir noch berührt, wenn wir eine Schnecke unachtsam zertreten ? Reut es uns noch, sie zertreten zu haben?  Wir haben noch kein Gefühl für die Umwelt, wenn wir von solchen Vorgängen unberührt bleiben. Dann haben wir auch kein Recht, in einer heilen Welt, im Paradies zu leben. Solange wir töten, sind wir keine Angehörigen des Paradieses. Bitten wir, daß uns der Vater helfen möge, aus unseren menschlichen Irrungen herauszukommen. 

Unsere erste Werdung 

Unsere erste Werdung in eine Bewusstheit nennt die Heilige Schrift Adam. Vor seinem Fall war die Dualität, die weibliche und männliche Hälfte seines Gehirns noch harmonisiert. Die linke Hemisphäre ist die weibliche Hälfte. Sie ist das Rationelle und Analytische. Die rechte Hälfte ist das Mystische, Religiöse, das Ganzheitliche. Diese Hälfte ist eingeschläfert worden. Adam fiel ja in einen tiefen Schlaf. Wir verloren damals unser klares Bewusstsein der rechten Hemisphäre. Damit verloren wir das Paradies. Über die Hypophyse und Zirbeldrüse konnte das Gehirn nicht mehr hundertprozentig arbeiten. Es kam ein Ersatzgehirn in unsere Seele, das sich durch die Seelenfunken oder Seelenspezifikate gesammelt hatte, indifferenziert und untereinander streitend.

Wenn wir in der Heiligen Schrift lesen: „Das Volk Israel war ungehorsam gegen Gott“, dann heißt dies nicht, daß dies die damaligen Hebräer taten, sondern es ist das Volk unserer Seele, das gegen Gott Krieg führt. Diese Kriege, von denen wir im Alten Testament lesen, spielen sich in unserer Seele ab. Wir dürfen nicht den Kain beschuldigen, der seinen Bruder Abel erschlug. Du selbst hast in dir den Sohn des Segens ermordet. Deswegen ist eine Hälfte deines Gehirns in der Funktion der Gottverbindung eingeschlafen. Jetzt können wir nur noch spekulativ, von der Schlange verführt, denken. Wir urteilen nur nach den fünf Sinnen unseres Körpers und sind abgetrennt von unserem 6. und 7. Sinn. Der 6. Sinn ist der Sinn der Seele gewesen. Der 7. Sinn war das Kollektivbewusstsein. Wir waren individuell geworden. Für den anderen hatten wir kein Verständnis mehr. Dies war die Sprachenverwirrung, die in Babylon entstand. Dieses Bibelschriftwort müssen wir auf uns übertragen. Unseren Bruder konnten wir nicht mehr verstehen, weil unsere Sinne anders ausgerichtet wurden. Unsere Seelenspezifikate mit unseren Erfahrungen und Einspeicherungen bekamen ein anderes Denkvermögen. Wir waren nicht mehr fähig, aus ihnen heraus harmonisch zu denken. Wir waren jetzt gelenkt von unseren Lüsten, Leidenschaften und unseren Trieben. Sie wurden unsere Liebe. Sage mir, was du liebst und ich sage dir, wie dein Gottbild beschaffen ist. Entsprechend gestaltet sich dein Himmelreich.

Sehen wir uns doch die Himmelreiche an, die die verschiedenen Religionen haben. Genau nach der Qualität ihrer Liebe, die sie zum kollektiven Menschtum haben, gestaltet sich ihr Himmel. Solange noch ein Volk aus Liebe und aus ihrer Religion zu Gott alle anderen zerschlägt wie die Christen und Moslems in ihren Kreuzzügen, ist ihr Himmel noch nicht in Ordnung, sondern nur eine Reflektion ihrer inneren Welt.

Heute wehrt sich schon unser moralisches Bewusstsein. wenn wir erst einmal sagen: „Vater, Du stellst mir jetzt diese Umwelt entgegen, damit ich daraus lernen soll, um mich in der Liebe und in der Vergebung zu üben“, dann erfüllt sich das Vater-Unser.  Es kann uns keine Schuld und Sünde vergeben werden, wenn wir die anderen noch verurteilen und in die Hölle stoßen.  Wer den anderen noch aus seinem Verstand bewertet, ohne ihm eine Hilfe zu reichen, der tötet ihn moralisch. In dem Augenblick töten wir den anderen moralisch, in dem wir einen anderen schulmeistern. Aber es kommt auf unsere Motivation an. Tue ich es aus Liebe, aus Selbstopfer, um dem anderen zu helfen, seine göttliche Liebe selbst zu entdecken, dann ist dies in Ordnung. 

Lebensziel 

Unser Ziel ist es, die Sonne des Lebens wieder scheinen zu lassen. Sie steht noch im Gehirn. Sie strahlt erst, wenn der ganze Körper mit seinen Zentren, mit dem Gesamtvermögen unserer Bewußtheit in Harmonie gekommen ist.

Im 4.GEJ 106,4-8 sagt uns der Herr: 

„Was ich euch hier verkünde, ist der geistige Sinn des biblischen Evangeliums. Den rein himmlischen Sinn müsst ihr euch erarbeiten, der kann euch hier nicht gegeben werden.“  

Wir haben hier also einen geistigen Entsprechungssinn des Evangeliums, der vom Herrn Jesus Christus über einen Engel des Himmels persönlich gegeben wurde und uns obliegt es, diesen geistigen Sinn in den rein himmlischen Sinn umzusetzen. Wer also nicht weiterkommt, der muß es sich selbst zuschreiben, weil er noch nicht intensiv genug gearbeitet hat.

Ich konnte entdecken, daß akademisch gebildete Leute einen sehr schweren Zugang zu  den Offenbarungen durch Jakob Lorber haben.  In akademischen Kreisen ist Jakob Lorber nichts anderes als ein Narr. Kein Akademiker ist fähig, den Geist der Liebe zu erfahren, wenn er diese Schriften in seinem Hochmut liest. Gerade bei den Akademikern wird die linke Hemisphäre seines Gehirns zu ungunsten der rechten Hemisphäre besonders strapaziert und dadurch der Zugang über das Klein- und Stammgehirn zum Herzen versperrt. Wer keinen Zugang zum Herzzentrum beim Lesen des Gottwortes hat, kann sich auch den Himmelssinn nicht erschließen. Für ihn bleibt die Offenbarung versiegelt. Doch dann greifen sie zur anderen Literatur und streuen viele unterschiedliche Samen in  ihren Acker. Daraus kann nur ein Futter für die Tiere werden! Lesen wir Worte, die in sich nicht harmonisch sind, dann entsteht ein solcher Acker in unserem Herzen. Dann werden wir verwirrt und verschließen uns der Selbsterfahrung. Dann kann sich unser Kollektivbewusstsein aus dem Geburtsgeist nicht öffnen und unser Gehirn kann nicht harmonisch arbeiten, wenn unser Herzensgeist nicht von der Liebe unseres Herrn und Meisters gesegnet ist. Ohne diese Segnung können wir Seine Taufe nicht erhalten und dann ist uns der Himmel verschlossen. 

Weshalb entstehen gelbe und rote Energiefelder? 

Dies geschieht deshalb, weil der Mensch eine lange Kette der Entwicklungen hinter sich hat und durch die vielen Vorfahren in uns unterschiedliches Seelenmaterial über die DNS-Säuren eingespeichert wurde.

Wenn wir das ganzheitliche Denken mit Hilfe des göttlichen Wortes lernen, können wir nach und nach das Paradies wieder aufbauen. Entscheidend hierbei sind die Liebesimpulse. Wir müssen aus der Liebe heraus denken, nicht aus der emotionalen Liebe heraus, wie es die Araber machen. Die emotionale Liebe ist die ungesteuerte Liebe mit der roten Farbe, die Radikalismus aufkeimen lässt. Die  rosarote Farbe ist die Farbe der Herzensliebe, der gebenden und schenkenden Liebe. Das knallige Rot ist immer mit Agressivität verbunden.

Unsere Farben sind nur Reflektionen des Lichtes. Saturnfarben sind immer strahlend. Echte Farben können wir beim Beschauen eines Lichtstrahles erblicken, wenn er in ein Bleikristall fällt. Legen wir den Bleikristall in die Sonne, dann erleben wir die Spektralfarben, die die wahren oder die Heilfarben sind.

Aus unseren Vorleben sind uns allenfalls schwache Erinnerungen geblieben, denn unser Wachbewusstsein wurde bei der Geburt praktisch auf Null eingestellt. Alles müssen wir seit der Geburt selbst erfahren. Nur eine Erfahrung bringen wir bei der Geburt mit, nämlich die des Saugens. Wir haben das Wissen mitgebracht, daß wir durch das Saugen Leben aufnehmen. Mit der Muttermilch wird nicht nur Nährstoff  aufgenommen, sondern auch Aurenkraft, und dies wissen die wenigsten Mütter. Daher entsprechen auch die Brüste der Frau der Liebtätigkeit oder der ganzen Hingabe.

In der erweiterten Brust befindet sich auch der Sitz des Herzzentrums, das mit ganzer Liebe alles verschenken will, ohne zu fragen, ob überhaupt genug da ist. Keine Mutter fragt danach, sondern gibt, solange sie hat. Hätten wir die Rückerinnerung aus dem Kollektivbewusstsein und aus dem Seelenbewusstsein, dann hätten wir kein Ichbewusstsein mehr. Wir würden zerrissen sein in der kollektiven Denkweise. Wir würden dann z.B. in dem Zustand eines Ameisenhaufens sein, in dem es nur ein gemeinschaftliches Kollektivdasein gibt. Dort sind verschiedene Funktionen auf verschiedene Gruppen von Ameisen verteilt. Jede Ameise wirft sich sofort auf einen Brandherd, dreht sich dort und bespritzt ihn. Sie wirft sich mit ihrem feuchten Körper hinein, wenn das Spritzen nicht hilft. Sie opfert ihr Leben, um  das der Gemeinschaft zu retten. Kollektivbewusstsein heißt, sofort alles für die Gemeinschaft hinzugeben. Dieses Bewusstsein war in uns und wir kamen bei unserer Geburt in eine feindliche Welt. Mit einem puren Kollektivbewusstsein könnten wir hier nicht leben.

Doch unser Ego kann ohne die anderen Menschen nicht leben. Unsere Wurzeln liegen im Kollektiven, in der All-Liebe. Diese All-Liebe sollen wir über uns als eine neue Autorität setzen. Es ist die Autorität des göttlichen Wortes. 

Autorität des göttlichen Wortes 

Der Herr spricht: „Ich bin im  Worte zu euch gekommen! Im Anfang war das Wort!“ Die erste Begegnung mit Gott geschieht durch das Wort. Er kommt im Wort zu uns und reguliert unsere Gedanken im Wachbewusstsein unseres Verstandes mittels der Vernunft. Doch wir sind ungehorsam. Im Ungehorsam entsteht bei der Konfrontation mit einem göttlichen Wort ein Anfang. Es soll nicht mehr so weitergehen, denn wir sollen das verlorene Paradies zurückerobern. Unsere Bewusstheit nimmt dieses Wort auf und es fließt in die Schichten unseres Seelen- und Geistbewusstseins ein, die beide im Unterbewusstsein liegen.

Wenn wir ein göttliches Wort hören oder lesen - hören ist besser als lesen -  und es verstehen, dann kommen an uns Geister heran, die auch Träger des Gottwortes sind, denn sie haben auch Gottes Wort aufgenommen.  Sie kommen aus dem Mittelreich oder aus anderen Bereichen oder aus den Himmeln und fließen in uns ein. 

Wie fühlen wir den  Einfluß Gottes ? 

Die primitivste Form der Wahrnehmung ist der Gedanke. Wie ein Gedankenblitz fließt es in uns ein und wir sagen z.B.: Ja, so ist es gemeint! Jetzt verstehe ich es erst!“ Dieses „Aha“ und „Ja-Sagen“ ist das Einfließen eines Engels oder Geistes. Je höher er in der Wahrheit und in der Liebe steht, desto höher ist auch unser Verständnis des göttlichen Wortes.

Durch das Hören entsteht ein besserer Kontakt, denn beim Aufnehmen mit den Augen gehen die Informationen direkt in das Großgehirn und dort zumeist in die linke Hemisphäre. Wenn unser Gehör das Wort aufnimmt, gehen die Informationen mit den Schallschwingungen aus der Liebe des Redenden in das Kleingehirn und vom Stammgehirn direkt in das Herz. Hat der Redende weniger Liebe, wird seine Rede allenfalls den Verstand erwecken, weil dann die Schwingung über das Kleingehirn in das Großgehirn geht. So ist es auch mit der Musik. Gute Musik rührt uns leichter zu etwas an. Steht der Redner also auch in der Liebe, so erwecken seine Worte unser Herz. Es kommt also nicht auf die Perfektion der Rhetorik an, sondern auf  die Präsenz der Engel um den Redner und um uns.

Der Mensch kann die Geister auch nicht immer halten. Stehen wir in einer bestimmten Gruppe, so können sich alle Engel empfehlen. Denken Einzelne in der Gruppe sehr rationell, so lässt seine Aura es nicht zu, daß die rechte Hemisphäre unseres Gehirns mitschwingt. In diesem Fall treten die Engel zurück, weil sie nicht mitschwingen können. Dann sind nur Geister aus niederen Sphären anwesend, die sich im Verstandeswissen befinden. Auch dies kann gut und wahr sein, doch wenn die Schwingung fehlt, stellen wir den Liebeskontakt nicht her.

Wir können also den Flügelschlag der Engel fühlen, wenn die Liebe aktiviert werden konnte. Wir fühlen aber nur die Pfeile verständiger Begründungen, wenn Mittelbereichsbewohner um uns herumschwirren. Dies sind scharfe Denker, sie sind analytisch und sehr präzise, genau, immer auf die Schrift hinweisend.  Diese können ja auch angesprochen werden, wenn sie das Wort gelesen haben. Fehlt ihnen aber das Wissen, so kann man sie kaum erreichen.  Die Gruppe macht immer die Musik. Gibt es darin scharfe Analytiker, entfernen sich die Engel des Himmels. 

Rückerinnerung 

Die Rückerinnerung ist uns genommen worden und wir stehen auf der Erde isoliert. Diese Erde ist so beschaffen und unser Geburtsgeist hat alle Seelenpartikelchen gesammelt und in unserem Körper vereinigt. Eigentlich reflektiert sich das Kollektivbewusstsein in uns, denn jeder von uns ist Träger der Unendlichkeit mit allen Gestirnen, Sonnen und Planeten, mit all seinen Bewohnern, und ihr tragt Mich Selbst in euch, so sagt es uns der Herr in der Haushaltung Gottes. Im Kollektivbewusstsein tragen wir jeden Menschen in uns. In unserm geistigen Bewusstsein, in unserem Geburtsgeist ist alles eingebettet. Weshalb haben wir keinen Zugang?  Ich kann es mir doch nicht vorstellen, was ich nicht mit meinen äußeren Augen gesehen habe! Aber in unseren Träumen erleben wir Bilder, die wir im jetzigen Leben noch nicht gesehen haben!  Die Träume sagen es uns, daß alles in uns liegt. Doch weshalb fehlt uns der Zugang?

Wenn wir unser Wachbewusstsein ausschalten könnten, würden wir in das Kollektivbewusstsein hinabsinken und könnten alles wahrnehmen. Das äußere Wachbewusstsein hat nur die Aufgabe,  daß wir das, was wir in der Bewusstseinsphäre der Isolation in unserer Individualität wahrgenommen und aufgenommen haben, in das praktische Leben umsetzen. Unser Bewusstsein dehnt sich erst aus und dringt in das Kollektivbewusstsein ein, wenn unsere Liebe mehr und mehr wächst und wir für andere bitten und beten. Zunächst dehnt sich unser Bewusstsein erst in Seelenbereiche aus, das noch von den Sünden unserer Seele beschmutzt ist. Erst danach kann es in das Kollektivbewusstsein hinabsinken.

Es gibt heute Mind-Mation-Maschinen, die mit Lichtreflekten arbeiten und mit Geräuschen das Gehirn so stimulieren, daß das Bewusstsein in das sogenannte Unterbewusstsein hinabsinkt. Doch diese Technik bringt uns auch mittels der Musik keinen Schritt weiter.  In dem Augenblick, in dem Musik und Licht gemischt werden, gibt es eine Sperre und wir können dann nicht mehr in die himmlische Liebe hineinkommen.

Diese Sperren bilden sich auch bei den meisten Chakra-Erweckungen. Dies gilt auch für die Meditation in der Gruppe. Wir müssen völlig allein sein und hier die Anregungen umsetzen, die wir vielleicht in der Gruppe geübt haben. In der Gruppe können wir uns auf das Gottbild konzentrieren und so in uns ein Licht hineintragen, das das Seelen-Ich produziert. Den Rest müssen wir in der Stille allein erledigen, um in das Kollektivbewusstsein einzutauchen. Wir müssen dann von allem Wollen und Denken frei sein. Mit einem Wollen oder einer Absicht schaffen wir Sperren. Das Kollektive können wir nur über unseren Geburtsgeist erreichen, der in uns ist. 

Seelenpotential 

Die Seele ist hier auf Erden eingefleischt. Sie umfasst das ganze Seelenpotential unserer Erfahrungen und das unserer Vorfahren bis in das 3. und 4. Glied. Soweit wir diese Informationen gedanken- und willensmäßig aufnehmen und in uns wirken lassen, so weit können wir in sie auch hinabtauchen. Von unseren Vorfahren übernehmen wir nur die Anlage des Gesamten. Wir bekommen das gute wie das böse, das wahre und falsche Potential. Wir müssen uns nur entscheiden, was wir einfließen und wirksam werden lassen. Unser Seelenpotential ist im gesamten Körper gegenwärtig. Es wurde von unserem kollektiven Bewusstsein geschaffen, also von unserem Geburtsgeist. Aus der ganzen Masse der Schöpfung Gottes wurden wir hinausgestellt mit dem Inhalt der ganzen Schöpfung. Wir sind sozusagen ein Hologramm Gottes. Was wir in uns tragen, ist ein Miniaturabbild der ganzen Unendlichkeit der Schöpfung Gottes. Es ist aber nur in Teilen geweckt, und zwar bis in das 3. und 4. Glied, heißt es ja in der Schrift.

Von unserer Ahnenkette haben wir nur die Teile in Aktivität übernommen, die mit unserem Bewusstsein harmonisieren.  Wir haben also aus der kollektiven Gesamtmasse der Menschheit nur das angenommen, was uns erfreut. Es ist also immer entscheidend, was wir dachten und wollten und unser Gottgeist hat entsprechend dieser wollenden Gedanken aus der Kollektivmasse das uns Entsprechende geschöpft. Wir waren also Schöpfer unseres Selbst durch unser Ego. 

War mein Ego schon ewig? 

Wir waren ehemals in der Ganzheit. Doch unsere Liebe durfte sich entfalten und unsere Liebe hat das geschöpft, wozu sie eine Neigung hatte. Es war ganz gleich, was wir schöpften, denn jede Schöpfung dient dem Guten wie dem Bösen. Dem Bösen dient sie dann, wenn wir isoliert werden. Dem Guten kann sie erst dienen, wenn wir uns für alle, für das Kollektive, für das Ganze öffnen. 

Abschneidung durch Begrenzung 

Der Mensch ist unendlich, aber wenn er sich begrenzt, dann schneidet er sich ab. Unsere Begrenzung ist der Irrtum. Wir haben uns im Gesamtkonzept des Kollektiven eingegrenzt. Dies bewirkt auch, daß der eine Mensch viel Liebe behält und der andere sehr wenig. Wir müssen dabei bedenken, daß wir Gedanken Gottes sind und sie sind wohl in Gott ewig und so alt wie Gott selbst . Wenn wir denken, so glauben wir, daß ein Gedanke im Augenblick des Denkens entsteht. In Wirklichkeit aber liegt in unseren Gedanken das ganze Kollektive unserer Persönlichkeit mit all unseren Erfahrungen, die wir je gehabt haben. Dies gilt für jeden Gedanken, die auf unsere Neigungen bezogen werden können. In unsere Gedanken ist alles einstimuliert, was wir bereits erlebt haben. Der ganze Rattenschwanz unserer Erlebnisse ist wie ein Komet und bildet unsere Gedanken. Aber im Rattenschwanz ist das ganze Kollektive enthalten. Wir nehmen nur einen Teil wahr. Wahrnehmen heißt, uns dafür geöffnet zu haben. Wir haben uns eingegrenzt, weil unser Bewusstsein noch nicht fähig ist, die Unendlichkeit zu fassen. Wir müssen erst wachsen. Und wir können in Ewigkeit wachsen und werden gegen die Unendlichkeit wieder nichts sein. Das Kollektivbewusstsein liegt also jenseits aller Begrenzung und jenseits unserer Dimensionen. Die 4., 5. und 6. Dimension liegt jenseits unseres Verständnisses. Über den Kubus hinaus können wir nicht denken, da sind wir blockiert. Doch Gott denkt nur außerhalb der Zeit und des Raumes. Dies ist Seine Genialität im Kollektiven und zu dieser Genialität haben wir noch keinen Zugang. 

Teilzugang zum Göttlichen 

Wir haben nur einen Teilzugang, mit dem wir uns begnügen. Jedes Einzelne, was wir mit einem Seelenfunken aufgenommen haben, hat seine Wirksamkeit. Durch die Inkarnation werden all diese Seelenfunken in unserem Bewusstsein vereinigt. Das sogenannte Seelenbewusstsein befindet sich ungefähr in der Gegend des Solarplexus oder des Sonnengeflechtes. Dieses Sonnengeflecht ist es, das auch so sonnig strahlt. Aus ihm erwacht das ewige Urwissen. Wenn wir in die Demut gehen, geschieht etwas in der Gegend unserer Milz. Hier erwacht der wahre Glaube, die wahre Religiosität.

Nicht weit davon befinden sich unsere Geschlechtsdrüsen und Geschlechtsteile. Sie sind es, die uns hemmen, denn wir benutzen ja die Geschlechtlichkeit nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch zu unserer Belustigung. Im Falle unserer Belustigung werden wir gehemmt. Denn das eigentliche Leben ist keine Belustigung. 

Bündelung der Seelenspezifikate 

Leben hat zur Folge, daß alle Seelenspezifikate, die im Kollektiven zerstreut sind, in eine neue Kreation gebündelt werden sollen, in eine neue Schöpfung eines neuen Wesens. Wenn wir diesen Aktus ohne Zeugung eines Kindes betätigen, dann wird die freigesetzte Wirkkraft mit den Schwingungen in die Enge einer Begrenzung getrieben. Sie schafft für uns Umzäunungen. Sowohl das Christentum als auch die östlichen Religionen warnen deswegen, den Aktus anders als zur Zeugung eines Kindes auszuüben.

Verteufeln wir den anderen nicht und schließen wir uns in diese Verteufelung nicht ein. Wir sollen vielmehr das Ideal erkennen, das ideale Ziel. Welche Absicht hat Gott mit dem Geschlechtsakt ? Er will sich in der Sohnschaft in vielen Geschöpfen verwirklichen! Dieses große Wunder hindern wir, wenn wir nicht folgsam sind. Wir hindern es an uns und unseren Nachkommen, die noch kommen wollten. 

Klares Bewusstsein durch Erweckung 

Unser Seelenbewusstsein ist also langsam entstanden, hat sich im Laufe unseres Lebens gebildet und hat ein eigenes Ich-Gefühl. Solange wir im Sakral-Chakra und Sonnengeflecht seelisch nicht geweckt sind, und wir nicht mit allen Lebenszentren  verbunden sind, kann kein klares Bewusstsein entstehen. Aber wir sind auf die Erde gekommen, um unser ganzes Bewusstsein zu öffnen. Die Erde allein ist bestimmt, Gottes Kinder zu tragen, spricht der Herr. Als Kinder Gottes sollen wir lernen, geistig zu zeugen. Wenn ihr zeugt, spricht der Herr, dann erhebet euer Gemüt in den Himmel. Dann werdet ihr Nachkommen haben, die wie Engel sind. Engelhafte Wesen kommen dann zu uns.

Haben wir noch ein engelhaftes Gemüt? Wir selbst sind unreif gezeugt worden und so geht es von Generation zu Generation weiter. 

Die Erde stammt aus dem Regulus 

Die Erde hat eine eigene Bewandtnis, sagt der Herr. Diese Erde stammt aus dem Regulus. Sie wurde von unserer Sonne nur eingefangen. Sie hat eine große Fremde gegenüber den anderen Planeten.  Der Regulus ist die Zentralsonne unserer Hülsenglobe. Beim Einfangen durch die Sonne hat unsere Erde vieles von der Sonne angenommen, nachzulesen in der „Natürlichen Sonne“, geoffenbart durch Jakob Lorber.  „Der Mittelgürtel der Sonne entspricht eurer Erde“, spricht der Herr. Von dem Mittelgürtel hat unsere Erde die meisten Lebenskräfte bekommen. Die Sonnenerruptionen treten überwiegend im Mittelgürtel auf. Sie bewirken unser schlechtes Wetter oder unsere Missernten. Wir sind also sehr sonnenabhängig. 

Reinkarnation als Folge des Erlöschens der Sonne und des Mondes 

„Wenn die Sonne am Ende der Zeit ihren Glanz verliert und der Mond seinen Schein, werden die Sterne vom Himmel fallen.“ Dies heißt mit anderen Worten: Wenn unser Urichbewußtsein nicht aktiviert wird, sondern erlischt, dann wird auch der Geburtsgeist verblassen in seiner Kollektivbewusstheit und die Sterne werden vom Himmel fallen. Dies bedeutet, daß unser Körper der Materialation entgegengeht. Er muß sich erneut inkarnieren, denn anders hat er keine Chance. 

Aufnahme der göttlichen Liebe und Weisheit durch eigene Organe 

In unserem Körper gibt es eigene Organe, die befähigt sind, diese Strahlen des göttlichen Lichtes oder der göttlichen Weisheit aufzunehmen. Es ist interessant, daß gerade unsere Drüsen dafür zuständig sind, diese Strahlungen zu empfangen. Im Gehirn ist es die Hypophyse und die Zirbeldrüse, im Hals die Schilddrüse, im Brustraum die Thymusdrüse, dann kommen die Nebennieren und die Bauchspeicheldrüse, die Milz und die Keimdrüsen. Das göttliche Licht konnte so im Menschen aufgenommen werden und so den Geburtsgeist befähigen, voll im Menschen aktiv sein zu können. Geschieht dies, so ist der ganze Mensch durchflutet. Es hatte sich sozusagen diese Giftschlange der Sünde, die im untersten Zentrum zusammengeringelt liegt, erweckt und hat den ganzen Körper durchstrahlt und zwar in einer Doppelart der Umschlingung. Diese Kraft nennt man die Kundalini. In Europa wurde aus dieser Kraft der Eskulapstab der Heilkunst abgeleitet. Heilung wird uns nur durch Gliederung, Aufnahme und Harmonisierung des Lichtes durch den Geburtsgeist. 

Christusbewusstsein 

Der Geburtsgeist ist ein Begriff, den wir erst seit Jakob Lorber kennen. Vor Jakob Lober wurde dieser Geist der Geist der Weisheit genannt. Heute nennt man ihn in verschiedenen esoterischen Kreisen das Christusbewusstsein. 

Erstmalige Belebung des Urichgeistes 

Der Urichgeist blieb unaktiv. Es wurde dann eine Frau bestimmt, die den Urichgeist zum ersten Mal empfing, und zwar in doppelter Hinsicht. Einerseits als ein essenzielles göttliches Potential der Gottliebe und  andererseits als den Geist, der in ihrer Gebärmutter die Schwängerung bewirkte.

Jesus wurde geboren und mit ihm wurde der Urichgeist lebendig, der vorrangig schon als eine göttliche Essenz der Liebe in Maria erweckt worden war.

Jesus brauchte 30 Jahre, um den Urichgeist voll zu aktivieren. Der Geist der göttlichen Liebe war in Ihm erst dann voll erwacht. Erst dann konnte Er sagen: „Wer Mich sieht, sieht den Vater!.. Ich und der Vater sind eins!“ Denn unter dem Begriff der Gottliebe verstand man auch den Vater und unter dem Begriff der Weisheit verstand man auch den Sohn. Die Weisheit oder der Geburtsgeist ist also der Sohn.

In den vier Hauptlehren, Abschnitt „Die Lehre vom Herrn“, von Swedenborg  wird die genaue Unterscheidung zwischen Vater und Sohn anhand von Bibelstellen vorgestellt. Swedenborg hat in diesem Werk so viele Schriftstellen gesammelt, obwohl es damals noch keine Konkordanz zur Bibel gab und man hierzu noch keinen Zugang hatte. Swedenborg konnte also nur innewerden, wo ein bestimmter Text in der Bibel stand.  Er wurde so auch zu einem Kolumbus der Bibelkunde und einer, der die Bibel im Kopf und im Herzen beherrschte.  Von Swedenborg erfahren wir, daß Sohn etwas ist, was die Verbindung zur Seele schafft. Das, was Kollektivbewusstsein war, war nun zur Seele geworden und hatte sich im Menschensohn verwirklicht. 

Zweiteiligkeit des Sohnpotentials 

Das, was Sohnpotential auch in Jesus war, ist zweiteilig. Das Urseelenpotential wurde nicht Menschensohn genannt , sondern es ist das Allerreinste Seiner Seele, ungeschaffen, in Gott immer ruhend. Jesus musste aber auch das gefallene Sündenpotential über die Maria annehmen. Maria war eine Geschaffene, während Jesus ein Ungeschaffener war. Er konnte so all das Erbböse, die Erbschuld, durch die Seelenfunken in Seinem Menschensohn übernehmen. Durch die Annahme dieser Niederseele wurde Er auch versuchungsfähig und schmerzempfänglich. Er konnte sogar getötet werden. Hätte Er diese Erbmasse aus Maria nicht angenommen, Er hätte nicht getötet werden können. Jeder, der sich an Ihn herangewagt hätte, wäre vernichtet worden.

Es ist ähnlich wie bei der Nibelungensage. Siegfried badete sich im Blute des Drachen. Ein Lindenblatt fiel zwischen seine Schulterblätter. Das Blut konnte dort nicht seine Haut bedecken, sodaß er an dieser Stelle verwundbar wurde. In der Nibelungensage treffen wir also auch unseren Herrn Jesus Christus. Siegfried war  der Überwinder des Drachen. Jesus Christus ist die erhöhte Schlange.  Wir verbinden in diesem Epos eine Parallele zur Heiligen Schrift. 

Parallelität zur Bhagavadgita 

Diese Parallele ergibt sich auch beim Vergleich der Heiligen Schrift mit der Bhagavadgita. Dort wird eine heilige Jungfrau geschwängert und bekam den Sohn Krischna. Eigentlich wollte uns Gott in allen Sprachen das Wunder Seiner Menschwerdung verkünden. Niemand hat vom anderen abgeschrieben. Es war die Intuition der Propheten oder der Seher, die es erfahren konnten. Sie schrieben es auf ihre Art und Weise nieder, der Volksseele angepasst.

So sollen wir auch die Bibel betrachten. Sie verkündet alles, was schon immer war.  Aber die Möglichkeit der Annahme des Urichgeistes besteht erst seit ca. 2000 Jahren. Erst seit dieser Zeit ist es möglich, einen direkten Zugang zur göttlichen Liebe zu erlangen, die wir Vater nennen. Jeder von uns hat einen direkten Zugang zum Vaterprinzip. Doch nur sehr wenige Menschen haben von dieser zweiten Gnade Gebrauch gemacht. 

Erfordernis der Akzeptanz der Urliebe 

Diese Gnade des Vaterprinzips oder der Urliebe Gottes kann in uns nur dann aktiv werden, wenn das menschliche Wachbewusstsein dieses göttliche Potential der Liebe akzeptiert.  Die Akzeptanz  der göttlichen Liebeskraft heißt, nicht nur an Jesus glauben, wie es die Kirche lehrt, sondern aus flammender Liebe heraus Jesus wirklich körperlich lieben zu wollen.

Die körperliche Liebe verlangt Gott. Missverstehen wir aber die körperliche Liebe nicht. Wir müssen Jesus im Eros unserer Liebe erfassen, damit Er den Eros der Liebe zur Agape der göttlichen Liebe erhöhen kann.

Jara demonstriert uns diese große Liebe. Ebenso Maria Magdalena, sodaß sie zu Seinen Füßen sank, sie mit kostbarem Öl salbte und vor Liebe Tränen aus ganz inniger Hingabe vergoß. Judas beanstandete das vergeudete Öl. Er konnte Jesus nicht so körperlich lieben. Er hatte in Jesus den großen Meister erkannt. Seine Liebe blieb spekulativ. Er wollte durch Ihn ein höheres Amt erreichen. Maria Magdalena liebte Ihn mit ganzer Hingabe. So soll auch unsere Liebe sein. „Selig sind die, die Mich noch nicht gesehen haben und Mich schon lieben können.!“ 

Geschenk durch die Neuoffenbarung 

Dieser Anteil der Liebe wird uns geschenkt. Wir können alle Jesus nicht sehen, aber wir können diese Liebe entwickeln. Gott hat uns etwas gereicht, was uns befähigt, diese Liebe wahrzunehmen. Dies ist die Neuoffenbarung, die Er uns durch Jakob Lorber geschenkt hat. Wenn wir diese Liebe nicht entwickeln können, dann wird uns das Weisheitswissen aus Jakob Lorber keine Erfüllung geben und wir werden nicht erlöst werden können. 

Wirkung des Geburtsgeistes vor der Jesu-Zeit 

Was ist in der Zeit geschehen, in der nur der Sohn der Weisheit oder der Geburtsgeist gewirkt hat ?

Dieser Geist wurde aktiv, wenn alle sieben Zentren harmonisiert werden konnten. Keinem Menschen gelang es, in einer Inkarnation alle 7 Zentren in sich zu harmonisieren, sodaß das reine Weisheitslicht ihn unverfälscht, ungetrübt von der Wurzel bis zum Scheitel durchstrahlen konnte. Nur in diesem Zustand ist ein Mensch ein seelisch Wiedergeborener und hat es so nicht mehr nötig, sich wieder zu inkarnieren.

Aus den östlichen Überlieferungen wissen wir, daß mehr als hundert Inkarnationen nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen. 

Energieschwingungen verändern unsere Körperzellen 

In dem Augenblick, in dem ein menschliches Herz vom Urichgeist der göttlichen Liebe gesegnet wurde, tritt für ihn etwas ganz Neues ein.

Die Selbstliebe baut Materie. Die Nächstenliebe baut im schlechtesten Falle Seelenstoff. Doch die Gottesliebe baut nur noch Gott. Sie erweitert das Gottbewusstsein. Sie schafft pure Geistigkeit.

Wenn Murphy spricht: „Denke positiv und alle Wünsche werden sich erfüllen!“, so wollen wir diese Aussage erhöhen und sagen: „Denke in göttlicher Liebe, dann wird sich Gott in dir ausbreiten!“ „Denke in göttlicher Nächstenliebe, dann wirst du Segen in deiner Umwelt stiften!“ Aber „denkst du nur für dich, dann wirst du Verhärtungen schaffen!“

Man hat entdecken können, daß starke Energieschwingungen der Liebe in uns etwas bewirken. Alle Körperzellen, die verschiedene Aufgaben haben, sind im Grundprinzip gleich. Im Kern bestehen sie aus dem positiven und negativen Pol und bauen ein Energiefeld auf.  Kommt jetzt von der Gottes- und Gnadensonne der Einfluß von Liebe und Weisheit, so fließt die göttliche Liebe in unser Plus und die göttliche Weisheit in unser Minus. Akzeptiere ich diese Liebe mit meinem Bewusstsein, trage ich diese Liebe mit meiner Bewusstheit in eine Körperzelle hinein, entsteht ein lebendiger Kreislauf, der die Zelle in eine göttliche Essenz verwandelt. Im Zellkern belebt sich eine Gottessonne, sie geht auf. Im weiteren Verlauf wird sie einen Seelenkörper bilden und dann einen Geistkörper, sie wird erst substanziell und dann essenziell.

Schauen wir uns andere Zellen an. Bewirkt der göttliche Liebeseinfluß, daß sich Nächstenliebe entwickelt, dann entsteht in der Zelle auch ein Kreislauf. Aber es entwickelt sich nicht der Urgeist der göttlichen Liebe zur Sonne, sondern es entwickelt sich nur das Feuer der göttlichen Weisheit. Dieser Geist wird sich fortwährend solange erneuern, bis die Zellwände brüchig werden und sich die Zelle auflöst. Der sich gebildete Seelenstoff geht dann in eine neue Zelle über.

Es gibt eine weitere Art der Zellenbildung. Sie wird durch einen puren egoistischen Menschen gesteuert. Wenn die göttliche Liebe in die Zelle einfließt, so teilt sich das Plus nicht mit, sondern zieht den göttlichen Einfluß in sich hinein. Durch das Hineinziehen erfolgt eine Trennung. Dann bilden sich Sichelzellen, die zerfallen. In dem Moment, in dem eine Zelle zerfällt, schickt unser Körper aus seinem Naturbewusstsein rote Blutkörperchen zu den Zellen. Die Sichelzellen werden ernährt. So entsteht Krebs. Hilfsgeister kommen hinzu, die medizinisch Viren heißen. Egoismus ist die Ursache aller Krankheiten. Egoismus, der nur das eigene Wohl im Auge hat, zerstört den Körper. 

Was bewirkt der Urgeist der göttlichen Liebe in meiner Seele? 

Wir leben in einer natürlichen Welt, die an drei Prinzipien angeschlossen ist. Diesen Ausdruck verwendet Jakob Böhme. In seinen „Drei Prinzipien“ sind wir an verschiedene Ebenen angeschlossen, nämlich die des göttlichen Seins in der höchsten Qualität als Geisteskraft, der auch unser innerste Funke ist, in der Seele, die sich dem Körperlichen zuneigt und in der Seele, die sich dem Geiste zuneigt. Auf diesen Ebenen spielen sich unsere Lebenskämpfe ab.

Eigene Lüste und Leidenschaften sind mehr mit dem Körperlichen verbunden. Wir brauchen den Körper. Über ihn sind wir erdgebunden und dadurch fähig, die Erdinkarnation als Startrampe zu gebrauchen, um später in höhere Ebenen zu gelangen. Wir alle befinden uns gewissermaßen auf einer Startrampe.