Es schenkt der Herr auch im Versagen

und gibt, indem er nimmt.

Am Himmelsgitter rütteln unsre Klagen,

indes er lächelt und mit Liebe stimmt

die Seelenharfen, alle, nach der Reihe,

die ihren Mißklang tragen vor sein Ohr,

daß sie, empfangend eine neue Weihe,

den Klang gewinnen, der sich längst verlor.

 

Gestimmt zu werden von des Meisters Hand

ist Schmerz -

und keine Harfe, die ihn nicht empfand,

o Herz. -

Und hat auch dich erfaßt und hat dir weh getan

sein großer Wille,

dann denk, jetzt zieht der Herr die Saiten an -

und halte stille . . .