Jedem gibt der Herr das Seine,
doch es klagt und sagt der eine
wie der andre, daß ihm scheine
klein sein Glück und groß sein Leiden!
Stets den ändern zu beneiden
ist Bedürfnis allen beiden.
Kinder eines Gottes, trauet
eurem Vater. Er erschauet
euer Wesen und erbauet
auf dem Gestern, das mit Sorgen
heut' ihr sühnen müßt, ein Morgen
der Befreiung! Drin geborgen
sind die Hungrigen und Satten.
Nur wie dunkler Bäume Schatten
übern lichten Grund der Matten
ziehn die Freuden, ziehn die Leiden . .
Wollt ihr immer noch beneiden?
Wollet, Kindlein, euch bescheiden!