jardin42

 

Ist's ein Ahnen, ist's ein Mahnen,

das mich traurig macht,

wenn das ferne Licht der Sterne

sanft erhellt die Nacht?

Ja, ein Ahnen . . .

denn die Seele sehnt sich heimzugehn,

und ein Mahnen,

erst die Prüfung tapfer zu bestehn!

Wieviel Leidenslast zu tragen,

wieviel Erdenkampf zu wagen,

gibst du, Herr, mir auf?

Heimwehkrank ist meine bange,

müde Seele! Herr, wie lange

wartet sie noch drauf?

Ist kein Plätzchen in dem Garten

deines Himmels, sag'?

Muß in Dunkelheit sie warten

lang noch auf den Tag?

Alle Erdenwege münden

in ein Meer von Weh!

Einzig deine Sterne künden,

Vater, deine Näh'!

Alle Wege bin ich gangen,

alle Träume blieben hangen

an den Dornen, sieh!

Leiteten mich nicht von ferne

deine Augen, Herr, die Sterne,

fand' zu dir ich nie!