Dir, du Sucher, ist gegeben
reinstes Glück und reichstes Leben,
denn nicht mühlos fällt's dir zu!
was du hast, erstrebtest du
und besaßest es im Streben
lange schon, gleichwie die Reben
schon im Weinstock sind enthalten,
eh' die Fülle sie entfalten
und mit Süße
seine Reife ihm vergalten.
Sucher, dir ist anvertraut
köstlich Gut: die Kraft, die baut
und gestaltet! Denn es schaut
zukunftsgläubig schon dein Blick
fernes Ziel, und das Geschick
trifft dich nicht mit blinder Wucht!
Was dich trifft, hast du gesucht
und erlitten und erstritten
wie ein Held! Du stehst inmitten
kämpfen der Gedankenheere:
Führ sie nun aus Kampfes Schwere
und Getümmel! Denn noch viel
wartet ihrer, und das Ziel
aller Kämpfe ist der Friede,
wo das Leiden wird zum Liede
und dem Suchen folgt das Finden
und dem Kämpfen das Verbinden